21.07.2015 14:57:41
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Nach Sikorsky-Deal erwartet United Technologies noch weniger Gewinn
HARTFORD (dpa-AFX) - Der US-Mischkonzern United Technologies (UTC) hat auch nach dem eingeleiteten Verkauf seiner Hubschraubersparte Sikorsky noch einige Baustellen offen. Bei der Vorlage der Quartalszahlen strich Konzernchef Gregory Hayes am Dienstag in Hartford (US-Bundesstaat Connecticut) erneut die Gewinnprognose für 2015 zusammen. Der Gewinn je Aktie dürfte einschließlich des Hubschraubergeschäfts statt 6,55 bis 6,85 US-Dollar nur noch 6,45 bis 6,60 Dollar erreichen. Grund dafür sei ein schwaches Geschäft der Aufzugtochter Otis sowie mit Ersatzteilen für die Luftfahrt.
Die UTC-Aktie reagierte mit einem Kursrutsch auf die Nachrichten. Im vorbörslichen New Yorker Handel verlor das Papier mehr als vier Prozent an Wert Dollar.
Am Montag hatte UTC bekanntgegeben, Sikorsky für 9 Milliarden Dollar an den Rüstungskonzern Lockheed Martin zu verkaufen. Der Deal muss allerdings noch von den Behörden genehmigt werden und könnte sich nach Einschätzung der UTC-Führung bis Anfang 2016 hinziehen. Ohne das operative Geschäft von Sikorsky erwartet UTC im laufenden Jahr nun einen Gewinn von 6,15 bis 6,30 Dollar je Aktie. Den erwarteten Gewinn aus dem Verkauf hat das Management darin allerdings nicht berücksichtigt. Das Geld soll in den Rückkauf eigener Aktien fließen und so den Anteilseignern von UTC zugutekommen.
Im zweiten Quartal musste der Konzern allerdings erneut einen Gewinnrückgang hinnehmen. Der Überschuss sank um acht Prozent auf 1,5 Milliarden US-Dollar, lag damit aber noch über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 16,3 Milliarden Dollar zurück. UTC erklärte die Entwicklung teilweise mit ungünstigen Wechselkursen. Aus eigener Kraft habe der Konzern den Umsatz um drei Prozent gesteigert. Seine Gewinnprognose für 2015 hat UTC bereits mehrfach gekappt. Auch der Umsatz soll mit 57 bis 58 Milliarden Dollar um eine Milliarde geringer ausfallen als bislang gedacht.
Neben Sikorsky gehören zum Konzern die Töchter Otis-Aufzüge und Carrier Klimatechnik, der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney sowie der Luftfahrtzulieferer UTC Aerospace Systems. Zu den Kunden gehört auch das US-Militär, etwa mit dem Transporthubschrauber Black Hawk./stw/hoslew/jha/
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