Kursziel angehoben |
17.01.2024 13:38:39
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Munich Re-Aktie zieht an: UBS sieht noch viel Luft nach oben - 2023 war laut CEO ein "sehr gutes Jahr"
UBS-Analyst Will Hardcastle stufte die Papiere des Rückversicherers von "Neutral" auf "Buy" hoch und hob das Kursziel von 376 auf 440 Euro an. Das Jahresziel des Rückversicherers für das Nettoergebnis erscheine vernünftig und könnte bereits einen Puffer für erwartete Leitzinssenkungen beinhalten, schrieb der Experte. Er traut Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) in den kommenden zwei Jahren eine durchschnittliche Ergebnissteigerung je Aktie von je mehr als 13 Prozent zu. Die Aktie ist sein bevorzugter Branchentitel.
Der weltgrößte Rückversicherer hatte Mitte Dezember für 2024 einen Überschuss von etwa fünf Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Das wäre eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den 4,5 Milliarden Euro, die sich Vorstandschef Joachim Wenning für 2023 vorgenommen hat.
Gleichwohl hatte das den bis dahin stark gelaufenen Aktien damals keine frischen Impulse geliefert. Kurz vor der Bekanntgabe des Gewinnziels für 2024 war der Kurs bis auf ein Rekordhoch knapp über 400 Euro gestiegen. Treiber des starken Laufs waren steigende Rückversicherungspreise sowie die Leitzinserhöhungen großer Notenbanken. Höhere Zinsen sind in der Regel positiv für Versicherer und deren Kapitalanlagen.
Nach dem Rekordhoch hatten dann Spekulationen über womöglich schon baldige Leitzinssenkungen in den USA und in der Eurozone auf den Kurs gedrückt. Jüngst dämpften Notenbanker aber diese Spekulationen. Seit dem Rücksetzer Mitte Dezember pendelt der Munich-Re-Kurs denn auch zwischen rund 374 und etwa 385 Euro.
Munich-Re-CEO: 2023 war ein "sehr gutes Jahr"
Der Vorstand der Munich Re ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. "Das war ein sehr gutes Jahr", sagte Vorstandschef Joachim Wenning auf einer Veranstaltung in München. Damit liege der Rückversicherer auch in seinem fünfjährigen Strategieplan bis 2025 weiter auf Kurs. Der Ausblick für die nächsten beiden Jahre sei ziemlich gut, das geopolitische Umfeld werde aber schwieriger. "Unser Unternehmen ist in einer exzellenten Verfassung, doch die Welt um uns herum ist es nicht", sagte Wenning.
Die Munich Re hatte ihre Prognose für das Gesamtjahr 2023 im Oktober erhöht. Sie strebt einen Nachsteuergewinn von 4,5 Milliarden Euro an nach 3,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Im Dezember hat die Munich Re dann ihren Ausblick für 2023 bekräftigt und eine Prognose für 2024 abgegeben, die eine weitere Gewinnsteigerung auf 5 Milliarden Euro vorsieht. Die Zahlen für 2023 wird der DAX-Konzern am 27. Februar veröffentlichen.
Die geopolitischen Spannungen hätten 2023 allerdings zugenommen, sagte Wenning mit Blick auf die Kriege in der Ukraine und in Gaza sowie die belasteten Beziehungen zwischen den USA und China. Auch in Europa und in Deutschland gebe es große Herausforderungen, die nicht wirklich gelöst seien.
Als größte Gefahren für das Erreichen der Konzernziele sieht Wenning zwei fundamentale Risiken, die immer bestünden. Das seien zum einen hohe Belastungen etwa durch Naturkatastrophen, zum anderen Marktverwerfungen. "Die können wir nicht umgehen, weil wir investieren müssen", sagte der Manager mit Blick auf die Vermögenswerte von rund 225 Milliarden Euro, die die Munich Re zum Ende des dritten Quartals in den Büchern hatte.
/mis/men/stk
FRANKFURT (dpa-AFX)/ (Dow Jones)
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