"Overweight"-Empfehlung 01.11.2023 15:29:39

Munich Re-Aktie und Hannover Rück-Aktie ziehen an: JPMorgan in Branchenstudie zuversichtlich für Versicherer

Munich Re-Aktie und Hannover Rück-Aktie ziehen an: JPMorgan in Branchenstudie zuversichtlich für Versicherer

Neben der Erwartung weiter hoher Zinsen vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend stützte eine Branchenstudie der US-Bank JPMorgan die Kurse.

Zeitweise war der europäische Versichererindex größter Gewinner im marktbreiten Stoxx Europe 600. Er setzte damit die Erholung der vergangenen Tage fort und überwand auch die für den kurz- bis mittelfristigen Trend wichtige 50-Tage-Linie. Im DAX gehören Hannover Rück und Munich Re mit Kursaufschlägen von zeitweise 2,45 Prozent auf 213,40 Euro beziehungsweise 1,56 Prozent auf 384,40 Euro zu den besten Werten. Ähnliches gilt für Swiss Re und Zurich im Swiss Market Index (SMI), auch wenn die Gewinne hier mit zeitweise plus 1,44 Prozent auf 100,55 Franken beziehungsweise 1,49 Prozent auf 437,00 Franken etwas geringer ausfielen.

"Das hohe Wachstum der US-Wirtschaft und der unverändert enge Arbeitsmarkt lassen eigentlich nur eine Botschaft zu: Die Fed wird weitere Zinserhöhungen nicht ausschließen und das aktuelle Niveau noch länger beibehalten", schreiben die Börsen-Experten von Index Radar.

Allgemein wird erwartet, dass die amerikanischen Währungshüter am Abend das Zinsniveau das zweite Mal in Folge auf dem aktuell hohen Niveau belassen werden. Spannend ist jedoch vor allem, ob die Notenbank auf den folgenden Sitzungen nochmal handelt. Die Experten der Dekabank erinnerten daran, dass die Fed-Mitglieder beim vorherigen Zinsentscheid noch eine weitere Erhöhung bis Ende des Jahres in Aussicht gestellt hatten. Die letzte Gelegenheit dafür wäre die Sitzung am 13. Dezember.

Derweil bekräftigte JPMorgan-Analyst Kamran Hossain seine "Overweight"-Empfehlungen für Hannover Rück, Munich Re und Swiss Re. Er rechnet mit einer Fortsetzung der seit Jahresbeginn starken Kursentwicklung der europäischen Rückversicherer. 2023 hätten die Unternehmen endlich deutliche Preiserhöhungen durchgesetzt, was 2024 weitergehen dürfte, heißt es zur Begründung.

/gl/ajx/men

FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX)

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