Apple Aktie
WKN: 865985 / ISIN: US0378331005
Mögliche Risiken? |
25.02.2016 14:46:41
|
Überraschende Wende: Foxconn zögert mit Sharp-Übernahme
Der Deal wäre die größte Übernahme eines japanischen Elektronikkonzerns durch ein ausländisches Unternehmen. Foxconn versucht bereits seit längerem, Sharp zu übernehmen. Um zu verhindern, dass der Elektronikriese in ausländische Hände gerät, hatte der japanische Staat über einen Fonds jedoch ein Gegenangebot abgegeben.
Am Donnerstag entschied sich Sharps Vorstand bei einer außerordentlichen Sitzung einstimmig dafür, Foxconn den Zuschlag zu geben. Demnach sollte der Apple-Auftragsfertiger neue Aktien von Sharp im Wert von 484 Milliarden Yen (rund 3,9 Mrd Euro) übernehmen. Zudem sollten die Taiwanesen Vorzugsaktien von Sharp, die von dessen Gläubigerbanken gehalten werden, für rund 100 Milliarden Yen kaufen. Bei einer erfolgreichen Übernahme würde Foxcoon künftig rund 70 Prozent der Anteile an Sharp halten.
Doch mit der überraschenden Mitteilung von Foxconn, man müsse die erhaltenen Dokumente von Sharp prüfen, scheint der Ausgang des Übernahme-Pokers wieder offen. Einzelheiten nannte Foxconn nicht.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Apple-Partner für Verwirrung sorgt. Anfang des Monats hatte der Chef von Foxconn bei einem Besuch in Japan verkündet, er habe von Sharp den Vorzug in den Verhandlungen erhalten, was die Japaner jedoch prompt dementierten.
Experten in Tokio hatten lange den von der japanischen Regierung gestützten Fonds Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) als Favoriten in dem Übernahmekampf angesehen. Der INCJ wollte rund 2,5 Milliarden Dollar in die Sanierung des angeschlagenen Elektronikunternehmens investieren. Zudem hatte der INCJ im Gegensatz zu Foxconn geplant, das angeschlagene LCD-Geschäft vom Rest des Sharp-Konzerns zu trennen und es mit dem heimischen Unternehmen Japan Display zu fusionieren, wie japanische Medien berichteten.
Sharp war ein Pionier bei flachen LCD-Bildschirmen, geriet in den vergangenen Jahren jedoch durch koreanische und chinesische Konkurrenz bei Bildschirmen für Fernseher und Smartphones massiv unter Druck. Nach hohen Verlusten stand zeitweise sogar der Fortbestand des Unternehmens infrage.
In den ersten neun Monaten des noch bis zum 31. März 2016 laufenden Geschäftsjahres verbuchte Sharp unter dem Strich in Folge erhöhter Umstrukturierungskosten einen Verlust von 108,3 Milliarden Yen.
/ln/DP/fbrTOKIO/TAIPEH (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Apple Inc.mehr Nachrichten
09.05.25 |
Schwacher Handel in New York: Dow Jones präsentiert sich zum Ende des Freitagshandels schwächer (finanzen.at) | |
09.05.25 |
Handel in New York: Dow Jones gibt am Nachmittag nach (finanzen.at) | |
09.05.25 |
Schwacher Handel: Dow Jones legt am Freitagmittag den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
08.05.25 |
Apple: Manager treibt mit wenigen Sätzen Aktie von Google ins Minus (Spiegel Online) | |
08.05.25 |
Künstliche Intelligenz: Apple-Manager treibt mit wenigen Sätzen Aktie von Google ins Minus (Spiegel Online) | |
07.05.25 |
Börse New York: Dow Jones legt schlussendlich zu (finanzen.at) | |
07.05.25 |
Börse New York: Dow Jones mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
07.05.25 |
Alphabet shares slide as Apple seeks AI alternatives to Google search (Financial Times) |
Analysen zu Apple Inc.mehr Analysen
06.05.25 | Apple Neutral | UBS AG | |
05.05.25 | Apple Halten | DZ BANK | |
02.05.25 | Apple Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
02.05.25 | Apple Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
02.05.25 | Apple Neutral | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
Apple Inc. | 176,52 | -0,73% |
|
Sharp Corp. | 5,30 | 1,15% |
|