Schocknachricht |
12.09.2024 22:12:00
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Moderna-Aktien tiefrot nach Umsatzwarnung und Kosteneinsparungen
• Strategieupdate und Forschungskürzung schockt Anleger
• Umsatzprognose gesenkt
12,36 Prozent auf 69,68 US-Dollar verlor die Moderna-Aktie im Handel an der NASDAQ. Investoren zogen die Reißleine, nachdem der US-Impfstoffhersteller seine Ausgaben gekürzt hat und zudem einen wenig optimistischen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung gegeben hat.
Moderna nennt neue strategische Prioritäten
In einer Pressemitteilung verkündete das Unternehmen am Donnerstag, seine Forschungsausgaben drastisch kürzen zu wollen. Zudem will Moderna die Entwicklung einiger Medikamente aussetzen oder komplett einstellen, um die Kosten zu senken.
Konkret hieß es im Rahmen der Mitteilung, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung für 2025 bis 2028 um 20 Prozent auf 16 Milliarden US-Dollar gekürzt werden sollen. Zuvor hatte man hier einen Wert von 20 Milliarden Dollar angesetzt. Für 2024 will der Impfstopffhersteller für Forschungs- und Entwicklungskosten etwa 4,8 Milliarden Dollar aufwenden.
Die geplante Ausgabenkürzung hat auch Folgen für die Finanzaussichten des Unternehmens: 2028 plant Moderna nun, auf operativer Basis die Gewinnschwelle zu erreichen. Bis dahin wolle man über genügend Barmittel verfügen, um seine Pläne zu finanzieren, ohne zusätzliches Eigenkapital aufnehmen zu müssen, hieß es von Unternehmensseite weiter.
Zudem hieß es im Rahmen der Mitteilung, dass man sich für die kommenden drei Jahre bis 2027 auf zehn Produktzulassungen konzentrieren wolle. Noch in diesem Jahr will man einen COVID-Impfstoff der nächsten Generation zur Zulassung einreichen, ebenso wie einen Grippe-/COVID-Kombinationsimpfstoff.
Umsatzprognose gesenkt
Zeitgleich aktualisierte der Biotechkonzern auch seine Umsatzprognose: Im kommenden Jahr rechnet Moderna nun mit Erlösen zwischen 2,5 und 3,5 Milliarden Dollar, in diesem Jahr wolle man 3,0 bis 3,5 Milliarden Dollar umsetzen und würde damit den tiefsten Wert seit 2020 erreichen.
Damit wären die ursprünglichen Wachstumspläne des Unternehmens passé, eigentlich hatte Moderna ab dem kommenden Jahr angepeilt, seine Erlöse wieder steigern zu können.
Redaktion finanzen.at
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