03.01.2024 16:07:38
|
Milliardenauftrag: Nato-Länder kaufen bis zu 1000 Patriot-Raketen
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Um die Luftverteidigung der Nato zu verstärken, will das Verteidigungsbündnis neue Patriot-Raketen für 5,5 Milliarden US-Dollar anschaffen. Bis zu 1000 Flugabwehrraketen sollen von Mitgliedsstaaten gemeinsam gekauft werden, wie die Nato-Beschaffungsagentur NSPA mit Sitz in Luxemburg am Mittwoch mitteilte. Den Angaben zufolge ist ein Gemeinschaftsunternehmen aus dem europäischen Rüstungshersteller MBDA und dem amerikanischen Unternehmen Raytheon für die Produktion verantwortlich.
Diese soll im bayerischen Schrobenhausen stattfinden, wo bereits die Wartung der Patriot-Raketen stattfindet. Nun soll dort auch eine Produktionslinie errichtet werden, wie ein Sprecher sagte. MBDA ist ein Gemeinschaftsunternehmen des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Airbus (Airbus SE (ex EADS)), des britischen Anbieters BAE Systems und des italienischen Konzerns Leonardo. Bei Raytheon handelt es sich um die Rüstungssparte des US-Konzerns RTX (Raytheon Technologies), zu dem auch der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney gehört.
Der Auftrag sei eine der größten finanziellen Beschaffungen der NSPA, hieß es weiter. Dazu gehörten auch Testgeräte und Ersatzteile zur Unterstützung der künftigen Instandhaltung, außerdem sollen neue Zulieferer beauftragt werden.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte die Ankündigung der Bündnispartner. "Diese Investition zeigt die Stärke der transatlantischen Verteidigungszusammenarbeit und das Engagement der Nato für die Sicherheit unserer Bevölkerung." Die russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilisten, Städte und Ortschaften zeigten, wie wichtig eine moderne Luftverteidigung ist.
Mehrere Nato-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, hatten demnach die Agentur mit dem Kauf der Flugabwehrsysteme beauftragt. Die Hauptgeschäftsführerin der NSPA, Stacy Cummings, sagte, der Vertrag zeige, dass die NSPA erfolgreich effektive und kosteneffiziente, multinationale Lösungen für die Nationen liefern und gleichzeitig die europäischen Industriekapazitäten stärken könne. "Die Kundennationen haben Größenvorteile erzielt, ihren logistischen Aufwand reduziert und erhalten kompetente Lösungen und Unterstützung in einem bewährten, schlüsselfertigen Rechtsrahmen."
Patriot ("Phased Array Tracking Radar for Intercept on Target") zählt zu den modernsten Flugabwehrsystemen der Welt. Feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper werden damit bekämpft.
Die NSPA ist die Organisation der Nato für multinationale Beschaffung, Unterstützung und Instandhaltung in allen Bereichen./red/DP/stw/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Airbus SE (ex EADS)mehr Nachrichten
03.01.25 |
EQS-Adhoc: Airbus reports share buybacks 23 Dec 2024 to 2 Jan 2025 (EQS Group) | |
03.01.25 |
Börse Paris: CAC 40 am Freitagnachmittag leichter (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Airbus-Aktie im Minus: Auslieferungen 2024 verfehlen offenbar Jahresziel - Airbus setzt auch MTU unter Druck (dpa-AFX) | |
03.01.25 |
XETRA-Handel DAX zeigt sich am Freitagmittag schwächer (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Angespannte Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 mittags im Minus (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Minuszeichen in Europa: STOXX 50 am Mittag mit Abgaben (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX legt den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Schwacher Handel in Paris: CAC 40 am Freitagmittag mit Abgaben (finanzen.at) |
Analysen zu Airbus SE (ex EADS)mehr Analysen
02.01.25 | Airbus Buy | Jefferies & Company Inc. | |
17.12.24 | Airbus Buy | Deutsche Bank AG | |
12.12.24 | Airbus Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.12.24 | Airbus Outperform | RBC Capital Markets | |
06.12.24 | Airbus Kaufen | DZ BANK |
Aktien in diesem Artikel
Airbus SE (ex EADS) | 158,68 | -0,40% | |
BAE Systems plc | 13,90 | 0,40% | |
Leonardo S.p.a. | 26,12 | 0,19% | |
Raytheon Technologies Corp | 112,56 | -0,62% |