Agenturmeldung 18.07.2014 09:10:32

METRO lässt sich bei Media-Saturn von Deutscher Bank beraten

Der Handelskonzern habe das größte Geldhaus Deutschlands beauftragt, Optionen für die seit einiger Zeit schwächelnde Unterhaltungselektroniksparte zu eruieren, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg und bezieht sich dabei auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen.

   Zu den Alternativen zählten ein Verkauf, eine Abspaltung oder ein Börsengang, sagten die Personen, die namentlich nicht genannt werden wollten. Die Sparte, die die Handelsketten Media Markt und Saturn umfasst, könne mit etwa 5 Milliarden Euro bewertet werden, sagte eine der Personen.

   Kellerhals, der 22 Prozent an Media-Saturn hält, arbeite mit Morgan Stanley zusammen, um eine Lösung zu finden, so die Informanten weiter. Es sei das erste Mal, dass beide Seiten ernsthaft an einer Einigung interessiert seien.

   Sobald die Deutsche Bank und Morgan Stanley ihre Beurteilungen abgeschlossen hätten, dürften sie den METRO-Aufsichtsrat über Vorschläge informieren.

   Die Sprecher von METRO und der Deutschen Bank wollten auf Nachfrage von Dow Jones Newswires keinen Kommentar abgeben. Der Sprecher von Kellerhals' Investmentgesellschaft Convergenta war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

   Eine Abspaltung des Bereichs sei die wahrscheinlichste Variante, sagte laut Bloomberg eine der Personen. Ein erstes Treffen von METRO-Management und Kellerhals könnte es schon in den nächsten Wochen geben. Es gebe jedoch keine Garantie dafür, dass eine Einigung erreicht werde.

   Metro-Vorstandsvorsitzender Olaf Koch hatte sich vor wenigen Tagen gegen einen Verkauf von Media-Saturn ausgesprochen. "Wir sind im Vorstand nicht der Meinung, dass wir uns von Media-Saturn trennen müssen", sagte er. Zu einem vor einiger Zeit ins Spiel gebrachten Spin-off, ähnlich dem Vorbild von Siemens und Osram, meinte Koch: "Man kann das Unternehmen nicht einfach abspalten und ohne die entsprechenden Voraussetzungen in andere Hände abgeben. Das wäre strategisch und auch aus Haftungs- und Verantwortungsgründen falsch."

   Kellerhals und Metro liegen wegen Meinungsverschiedenheiten über die Ausrichtung bei Media-Saturn schon seit Jahren über Kreuz, der Streit beschäftigt immer wieder die Gerichte.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/bam/mgo

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   July 18, 2014 03:04 ET (07:04 GMT)

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