29.10.2018 12:39:45
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MARKT USA/Börsen dürften sich erholen - Vorgaben aus Europa stützen
Zum Start in die neue Woche zeichnet sich an den US-Börsen eine Erholung ab. Der Future auf den S&P-500 deutet eine 1,1 Prozent höhere Eröffnung am Kassamarkt an. Das würde aber nicht reichen, um die Verluste vom Freitag wettzumachen. Beobachter verweisen auf die unverändert fortbestehenden Unsicherheitsfaktoren: den ungelösten Handelsstreit und wachsende Zweifel an der Nachhaltigkeit des Wirtschaftsaufschwungs, genährt durch einige durchwachsene Unternehmensbilanzen und pessimistische Ausblicke.
Aus Europa kommen sehr starke Vorgaben. Dort reagieren die Märkte mit Erleichterung darauf, dass die Ratingagentur S&P zwar den Ausblick für Italien auf "Negativ" gesenkt, die Bonitätsnote "BBB" aber zunächst beibehalten hat. Daraufhin fallen die Renditen italienischer Staatsanleihen.
An US-Konjunkturdaten stehen am Montag nur die persönlichen Einkommen und Ausgaben zur Veröffentlichung an, die aber Auskunft über die Konsumfreude der Amerikaner geben dürften. Der private Konsum macht etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung aus und gilt somit als deren wichtigste Säule. Zuletzt hatte am Freitag der überraschend deutlich gesunkene Index der Verbraucherstimmung Befürchtungen geweckt, dass diese Säule bröckeln könnte.
Wichtige Unternehmenszahlen werden am Montag erst nach Börsenschluss von Mondelez erwartet. Dafür steht eine Übernahme im Fokus: IBM bietet 34 Milliarden Dollar für den Cloud-Software-Anbieter Red Hat. Die Nachricht treibt den Kurs von Red Hat um über 51 Prozent nach oben. IBM werden fast 6 Prozent niedriger getaxt.
Ford Motor profitieren derweil von der Hochstufung auf "Buy" von "Hold" durch Goldman Sachs und legen um gut 4 Prozent zu. Apple verbessern sich um 1,4 Prozent, nachdem Jefferies die Beobachtung der Aktie mit "Buy" aufgenommen hat.
Am Devisenmarkt war der Euro zeitweise bis auf 1,1360 Dollar abgesackt. Auslöser war die Nachricht, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht wieder für den Parteivorsitz kandidieren wolle, nachdem die CDU bei der Wahl zum hessischen Landtag herbe Verluste einstecken musste. Aktuell erholt sich die Gemeinschaftswährung auf etwa 1,1410 Dollar, auch gestützt von den gesunkenen italienischen Anleiherenditen.
Der Verzicht auf den Parteivorsitz sei ein "dramatischer" Hinweis auf den Autoritätsverlust Merkels und könnte Fragen über die Fortdauer ihrer Kanzlerschaft aufwerfen, sagt Jameel Ahmad, Leiter der Abteilung Globale Devisenstrategie und Marktresearch bei FXTM. Joshua Mahony, Marktanalyst bei ING, sieht zwar in der Entscheidung Merkels nicht zwingend negative Folgen für Europa oder Deutschland, räumt aber ein, dass dadurch eine gewisse Unsicherheit entstehe, die das Vertrauen in den Euro im vierten Quartal dieses Jahres dämpfen könnte.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/mgo
(END) Dow Jones Newswires
October 29, 2018 07:40 ET (11:40 GMT)
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