02.01.2018 15:44:45

MÄRKTE USA/Wall Street geht optimistisch ins neue Jahr

NEW YORK (Dow Jones)--Anleger an der Wall Street gehen optimistisch ins Jahr 2018. Dass am letzten Handelstag des Vorjahres Gewinne eingestrichen wurden, hat nichts an der positiven Grundstimmung geändert. Im frühen Geschäft am Dienstag zeigt sich der Dow-Jones-Index mit einem Aufschlag von 0,5 Prozent auf 24.830 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um jeweils 0,4 Prozent zu. Die Stärke der globalen Konjunktur und das andauernde Wachstum der Unternehmensgewinne sprächen weiter für den Aktienmarkt, so Stimmen aus dem Handel. Im vergangenen Jahr war das Aktienvermögen durch die Kurssteigerungen um satte 9 Billionen US-Dollar geklettert. Dow-Jones-Index und S&P-500 marschierten um 25 bzw. 19 Prozent nach vorn.

"Wir erwarten, dass das globale Wachstum andauern und die Aktienmärkte auf neue Rekordstände führen wird", prognostiziert Portfolioverwalter Shoqat Bunglawala von Goldman Sachs Asset Management. Lediglich in kurzen Phasen dürfte die Volatilität zunehmen, wenn die US-Notenbank die Zinsen erhöhe. Den aktuellen Optimismus auf Tagessicht erklären Börsianer mit mehreren Faktoren, wie positiven Wirtschaftsdaten aus China. Im frühen Handel könnte dieser Optimismus durch frische US-Daten untermauert werden durch die Revision des Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe im Dezember.

Dollarschwäche hilft Aktien

Stützend wirkt neben Konjunkturzuversicht die sich ausweitende Dollarschwäche. Der schwache Greenback hilft der US-Exportwirtschaft und macht US-Aktien für Investoren aus anderen Währungsräumen attraktiver. Der ICE-Dollarindex gibt um 0,3 Prozent auf den tiefsten Stand seit September und damit den fünften Tag in Folge nach. Die US-Steuerreform sei nun vollständig eingepreist, heißt es zur Begründung. Zudem stützten die Unruhen im Iran und neue Sorgen über Nordkorea die klassischen Fluchtwährungen wie den Yen - auch der Euro werde davon gestützt, heißt es.

Der Euro klettert auf 1,2046 Dollar nach Wechselkursen knapp unter 1,20 am Freitagabend. Allerdings wurde der im Tageshoch schon mit 1,2083 Dollar gehandelt.

"Es scheint, dass sich die anfängliche Begeisterung über die Steuerreform, wie sie zu Beginn des vierten Quartals zu beobachten war, verflüchtigt hat und Sorgen über die hartnäckig niedrige Inflation steigen", sagt Devisenanalyst Lukman Otunuga von FXTM.

Am Ölmarkt halten sich die Wiederaufnahme des Betriebs von Pumpleitungen in der Nordsee und in Libyen einerseits und Unruhen im Ölland Iran andererseits die Waage. Es gehe die Sorge um, dass die Proteste im Land der Mullahs zu Lieferausfällen führen könnten, heißt es. Zuletzt waren die Ölpreise auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren geklettert. Aktuell verbilligt sich europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,1 Prozent auf 66,80 Dollar, US-Leichtöl der Sorte WTI stagniert bei 60,43 Dollar.

Gold sehr fest

Die Dollarschwäche schiebt im Verbund mit den geopolitischen Spannungen den Goldpreis an. Die Feinunze verteuert sich um 0,8 Prozent auf 1.313 Dollar und steigt damit auf ein Dreimonatshoch. Am US-Rentenmarkt kommen die Notierungen nach ihrem Anstieg am Freitag wieder zurück, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erholt sich damit um 2 Basispunkte auf 2,43 Prozent.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten sind rar. Netflix legen um 1,9 Prozent zu, nachdem die Analysten von Macquarie die Titel des Streamingdienstes hochgestuft haben. Im Technologiesektor schwappt etwas vom Schwung der asiatischen Märkte auch an die Wall Street: Intel steigen um 0,5 Prozent, Microsoft um 0,2 Prozent, Micron um 1,7 Prozent und Qualcomm um 0,7 Prozent. Apple ziehen um 0,2 Prozent an.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 24.830,27 0,45 111,05 0,45

S&P-500 2.684,30 0,40 10,69 0,40

Nasdaq-Comp. 6.931,34 0,40 27,95 0,40

Nasdaq-100 6.424,21 0,43 27,79 0,43

US-Anleihen

Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD

2 Jahre 1,92 3,2 1,88 71,3

5 Jahre 2,23 2,2 2,21 30,4

7 Jahre 2,36 2,4 2,33 11,0

10 Jahre 2,43 2,2 2,41 -1,4

30 Jahre 2,76 2,2 2,74 -30,3

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.46 Uhr Do, 17.22 Uhr % YTD

EUR/USD 1,2050 +0,21% 1,2024 1,1952 +0,3%

EUR/JPY 135,09 -0,32% 135,51 134,66 -0,1%

EUR/CHF 1,1709 -0,00% 1,1709 1,1694 -0,0%

EUR/GBP 0,8889 -0,05% 0,8893 1,1264 -0,0%

USD/JPY 112,11 -0,51% 112,69 112,67 -0,5%

GBP/USD 1,3555 +0,25% 1,3521 1,3463 +0,3%

Bitcoin

BTC/USD 13.936,17 +1,93% 13.423,19 15.097,83 -2,98

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,49 60,42 +0,1% 0,07 +0,1%

Brent/ICE 66,78 66,87 -0,1% -0,09 +0,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.313,85 1.302,86 +0,8% +10,99 +0,8%

Silber (Spot) 17,12 16,94 +1,1% +0,19 +1,1%

Platin (Spot) 937,20 933,50 +0,4% +3,70 +0,8%

Kupfer-Future 3,28 3,29 -0,4% -0,01 -0,4%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 02, 2018 09:45 ET (14:45 GMT)

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