05.06.2018 15:51:43
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MÄRKTE USA/Mini-Gewinne zum Start - Techwerte weiter gesucht
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street tendiert am Dienstag zum Start ganz leicht im Plus. Kurz nach Beginn des Handels steigt der Dow-Jones-Index um 3 Punkte auf 24.917, der S&P-500 liegt 1 Punkt im Plus und der Nasdaq-Composite steigt um 0,2 Prozent. Gefragt ist in erster Linie der Technologiesektor, der bereits am Vortag Stärke gezeigt hatte und der auch am Dienstag in Asien und Europa den Märkten voranläuft.
Am US-Markt hatte der technologielastige Nasdaq-Composite erstmals seit drei Monaten einen neuen Schlussrekord erreicht. Die Anleger nähmen gegenwärtig Geld in die Hand, um in die rasch wachsenden Unternehmen der Branche zu gehen, heißt es am Markt. "Tech-Werte sind der herausragende Sektor, der nach einer strukturellen Wachstumsstory aussieht und weiterhin Gewinnwachstum zeigen wird", sagt Nick Peters, Portfoliomanager bei Fidelity International.
Allerdings gab es aus Europa einen Dämpfer, nachdem es vorbörslich noch nach höheren Gewinnen ausgesehen hatte. Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat mit seiner Ansprache die Sorge geweckt, dass der Schuldenabbau keine Priorität genießt.
Ölpreis fällt weiter
Am Ölmarkt geht es weiter abwärts. Die Sorgen wegen möglicher Produktionsausweitungen haben den Markt weiter im Griff. So hat Saudi-Arabien jüngst signalisiert, die Produktionsbeschränkungen der Opec unter Umständen aufzuweichen. Hinzu kommt die hohe US-Förderung, die vor allem den WTI-Preis belastet. Dieser zeigt sich allerdings am Dienstag weniger unter Druck als der Brent-Preis. Während US-Leichtöl 0,6 Prozent auf 64,37 Dollar je Fass verliert, sinkt Brent um 1,5 Prozent auf 74,15 Dollar.
Beim Euro-Dollar-Paar zeigt sich wenig Bewegung. Es sehe nun so aus, als habe das Währungspaar um 1,17 Dollar zunächst "neue Wohlfühlniveaus" er-reicht, heißt es. Zumindest spreche wenig dafür, dass sich die Euro-Aufwertung auf kurze Sicht fortsetze, sagt Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Der Markt dürfte den Schreck vor Neuwahlen in Italien verdaut haben und richte den Blick nun auf die Haushaltspläne der neuen Koalitionsregierung in Rom und die wohl zu erwartenden missbilligenden Reaktionen einiger EU-Partner. Darüber hinaus kämen bereits Diskussionen auf, inwiefern sich die politische Unsicherheit auf die Euroraum-Konjunktur auswirke. Eine Normalisierung der Geldpolitik durch die EZB, die dem Euro unter die Arme greifen könnte, scheine vor diesem Hintergrund in immer weitere Ferne zu rücken.
Der Goldpreis macht kaum Anstalten zu einer Erholungsbewegung. Die 1.300er-Marke ist am Vortag wieder etwas weiter weggerückt, aktuell tendiert der Preis mit 0,1 Prozent im Plus bei 1.293 Dollar je Feinunze. Eine deutlichere Erholung verzeichnen die US-Anleihen nach zwei sehr schwachen Tagen. Die Rendite der Zehnjährigen fällt mit steigenden Notierungen um 3 Basispunkte auf 2,92 Prozent.
Navistar nach Zahlen fest
Der Lastwagenhersteller Navistar wird nach einem guten zweiten Geschäftsquartal und angesichts des günstigen Marktumfelds zuversichtlicher für das laufende Geschäftsjahr. Im Quartal kehrte das Unternehmen, an dem VW beteiligt ist, in die Gewinnzone zurück. Die Aktie steigt vorbörslich um 4,3 Prozent.
Für Twitter geht es um 4,1 Prozent nach oben. Die Aktie wird zur Handelseröffnung am Donnerstag den Platz von Monsanto im S&P-500-Index einnehmen. Hintergrund ist der Abschluss der Übernahme des Pflanzen- und Saatgutkonzerns durch Bayer. Den Platz von Monsanto im S&P-100 soll nach einer Mitteilung von S&P Dow Jones Indices Netflix erhalten. Deren Aktien legen um 0,3 Prozent zu.
Tesla steigen um 0,2 Prozent. Der Elektroautobauer hat einem Bericht zufolge 150 Millionen US-Dollar für Material ausgegeben, das anschließend verschrottet wurde. Tesla reagierte auf den Bericht und nannte die Summe "übertrieben".
Starbucks geben 1 Prozent ab. Howard Schultz zieht sich als Chef bei der US-Kaffeehauskette zurück und schürt damit Spekulationen über eine mögliche US-Präsidentschaftskandidatur. Der 64-Jährige hatte Starbucks von einem kleinen Coffeeshop in Seattle zu einem Weltkonzern ausgebaut.
Ascena Retail Group stürzen um 13 Prozent ab. Die Muttergesellschaft der Modemarken Ann Taylor und Lane Bryant verschreckt Anleger mit dem Ergebnisausblick auf das vierte Quartal, der deutlich unter der Marktschätzung ausfiel. Zudem schrieb das Unternehmen in der dritten Periode weiterhin Verluste.
Smartsheet klettern dagegen um gut 14 Prozent. Der Cloud-Software-Anbieter verdoppelte zwar in der abgelaufenen Periode den Fehlbetrag. Analysten hatten auf bereinigter Basis allerdings mit Schlimmerem gerechnet. Der Umsatz sprang um 63 Prozent an.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 24.816,90 0,01 3,21 0,40
S&P-500 2.747,85 0,04 0,98 2,78
Nasdaq-Comp. 7.620,02 0,18 13,56 10,38
Nasdaq-100 7.158,22 0,21 14,65 11,91
US-Anleihen
Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD
2 Jahre 2,50 -2,0 2,52 129,4
5 Jahre 2,77 -2,9 2,79 84,1
7 Jahre 2,87 -2,7 2,90 62,6
10 Jahre 2,92 -2,4 2,94 47,6
30 Jahre 3,07 -1,6 3,09 0,2
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:24 Mo, 17:24 % YTD
EUR/USD 1,1670 -0,23% 1,1694 1,1688 -2,9%
EUR/JPY 128,08 -0,29% 128,43 128,18 -5,3%
EUR/CHF 1,1524 -0,30% 1,1554 1,1554 -1,6%
EUR/GBP 0,8735 -0,57% 0,8782 1,1390 -1,8%
USD/JPY 109,76 -0,04% 109,82 109,67 -2,6%
GBP/USD 1,3359 +0,33% 1,3316 1,3311 -1,1%
Bitcoin
BTC/USD 7.427,34 -1,7% 7.455,73 7.513,17 -45,6%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 64,41 64,75 -0,5% -0,34 +7,8%
Brent/ICE 74,19 75,29 -1,5% -1,10 +14,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.292,77 1.291,90 +0,1% +0,87 -0,8%
Silber (Spot) 16,44 16,43 +0,1% +0,01 -2,9%
Platin (Spot) 897,85 901,25 -0,4% -3,40 -3,4%
Kupfer-Future 3,17 3,13 +1,0% +0,03 -4,9%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/chg
(END) Dow Jones Newswires
June 05, 2018 09:52 ET (13:52 GMT)
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
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Smartsheet | 52,44 | 28,69% |
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Starbucks Corp. | 108,18 | 0,11% |
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Tesla | 323,90 | -5,98% |
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