20.05.2024 18:20:43
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MÄRKTE USA/Etwas fester - Dow weiter über 40.000 Punkten
NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Aufschlägen zeigt sich die Wall Street am Montagmittag (Ortszeit). Der Dow-Jones-Index notiert damit weiterhin über der Marke von 40.000 Punkten, über der er zum Wochenausklang erstmals geschlossen hatte. Insgesamt bewegen sich die Indizes allerdings in recht engen Bahnen. Der Dow-Jones-Index gewinnt drei Punkte auf 40.007 Punkte. Der S&P-500 notiert 0,3 Prozent höher und der Nasdaq-Composite klettert um 0,7 Prozent.
Rückenwind bekamen die US-Börsen zuletzt von wieder gestiegenen Zinssenkungshoffnungen, nachdem die jüngsten Wirtschafts- und Konjunkturdaten Hinweise darauf gegeben hatten, dass die Fed ihre Zinsen vielleicht doch früher als gedacht senken könnte. Der Markt rechnet aktuell mehrheitlich für September mit einer Zinssenkung.
Allerdings haben die Markthoffnungen auch Dämpfer bekommen. Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank hatten signalisiert, dass die Zinsen länger auf einem hohen Niveau bleiben könnten, um die Inflation weiter einzudämmen. Von dem am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank erhoffen sich die Anleger daher weitere Erkenntnisse über den Zinskurs der Fed.
Konjunkturseitig stehen zu Wochenbeginn keine Veröffentlichungen an. Auch die Berichtssaison in den USA läuft immer mehr aus. Zur Wochenmitte werden noch Erstquartalszahlen von Nvidia (+2,2%) erwartet.
Bei den Einzelwerten reduzieren sich JP Morgan um 1,7 Prozent, obwohl die US-Bank hat den Ausblick für ihren Nettozinsertrag im laufenden Geschäftsjahr angehoben hat. "Mit Blick auf die Zukunft verändert sich das Umfeld - der Rückenwind von 2023 wird sich wahrscheinlich in Gegenwind verwandeln, und es gibt eine Reihe von Unwägbarkeiten", heißt es allerdings in einer Präsentation der Bank anlässlich ihres jährlichen Investorentages. Als einen dieser positiven Faktoren, der sich für die Bank in einen negativen Faktor verwandeln könnte, nannte sie den Nettozinsertrag (NII), der angesichts möglicher Zinssenkungen "unter Druck" stehe.
Derweil planen die Federal Reserve und zwei weitere Bundesaufsichtsbehörden offenbar, die vorgeschriebene Kapitalerhöhung von fast 20 Prozent für die größten US-Banken deutlich zu reduzieren, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Die erforderlichen Kapitalerhöhungen für Institute - die sicherstellen sollen, dass die Großbanken über ausreichende Puffer verfügen, um potenzielle Verluste aufzufangen - würden im Durchschnitt nur halb so hoch ausfallen wie ursprünglich geplant, heißt es. Goldman Sachs gewinnen 0,5 Prozent, Citigroup geben dagegen um 0,3 Prozent nach. Der Banken-Sektor im S&P-500 verliert 0,6 Prozent.
Dollar etwas fester - Ölpreise geben nach
Der Dollar zeigt sich moderat fester. Der Dollar-Index erhöht sich um 0,1 Prozent. Der US-Dollar "bewegt sich weiter seitwärts", da es an relevanten Daten mangelt, so die BBH-Analysten. Sie fügen hinzu, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in diesem Sommer weiterhin hoch sei, obwohl die Fed-Vertreter Vorsicht vor einer verfrühten Lockerung geäußert hätten.
Die Ölpreise geben nach leichten Aufschlägen nun wieder nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,4 Prozent. Die Entwicklungen im Iran, wo Präsident Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen ist, bewegten den Markt nur kurzzeitig. Laut den Analysten der ING werden die Ölpreise seit Anfang Mai in einer Spanne von weniger als 3,50 Dollar gehandelt. Es dürfte mehr Klarheit vom Ölkartell Opec+ über ihre Förderpolitik in der zweiten Jahreshälfte notwendig sein, um dem Markt Impulse zu geben, damit er aus der jüngsten Preisspanne ausbricht, so die Analysten.
Der Goldpreis kommt von einem neuen Rekordhoch wieder zurück. Am Markt spricht man von Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally. Der Preis für die Feinunze gewinnt aktuell 0,4 Prozent auf 2.426 Dollar bei einem Tageshoch von 2.450 Dollar. Zuletzt hatten Zinssenkungshoffnungen dem Preis für das Edelmetall Rückenwind gegeben. Zudem ist Gold als vermeintlich sicherer Hafen gefragt angesichts der weiterhin bestehenden Unsicherheiten im Nahen Osten.
Für die Renditen am US-Anleihemarkt geht es erneut leicht nach oben, womit sich die Aufwärtstendenz vom Wochenausklang fortsetzt. Zuletzt habe sich US-Notenbankpräsident Jerome Powell gegen weitere Zinserhöhungen ausgesprochen und sagt, dass mehr Daten benötigt werden, um mit Zinssenkungen zu beginnen. Das Fed-Protokoll am Mittwoch "wird der Schlüssel sein, um zu sehen, ob es einen grundlegenden Dissens mit Powells Ton gab", heißt es von BBH.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 40.006,55 +0,0% 2,96 +6,2%
S&P-500 5.320,44 +0,3% 17,17 +11,5%
Nasdaq-Comp. 16.796,36 +0,7% 110,40 +11,9%
Nasdaq-100 18.665,25 +0,6% 119,02 +10,9%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,84 +1,0 4,83 41,8
5 Jahre 4,46 +1,7 4,45 46,3
7 Jahre 4,45 +2,0 4,43 48,0
10 Jahre 4,44 +2,2 4,42 56,4
30 Jahre 4,58 +2,1 4,56 61,2
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:45 Uhr Fr, 17:16 % YTD
EUR/USD 1,0860 -0,1% 1,0882 1,0868 -1,7%
EUR/JPY 169,51 +0,2% 169,39 168,95 +8,9%
EUR/CHF 0,9881 -0,0% 0,9891 0,9865 +6,5%
EUR/GBP 0,8546 -0,2% 0,8564 0,8561 -1,5%
USD/JPY 156,08 +0,3% 155,66 155,46 +10,8%
GBP/USD 1,2708 +0,1% 1,2707 1,2695 -0,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2453 +0,2% 7,2368 7,2315 +1,7%
Bitcoin
BTC/USD 67.663,70 +2,1% 67.093,04 66.903,63 +55,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,80 80,06 -0,3% -0,26 +10,0%
Brent/ICE 83,62 83,98 -0,4% -0,36 +9,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 31,71 30,80 +3,0% +0,91 -11,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.425,73 2.415,21 +0,4% +10,52 +17,6%
Silber (Spot) 32,02 31,52 +1,6% +0,50 +34,7%
Platin (Spot) 1.057,18 1.086,47 -2,7% -29,30 +6,6%
Kupfer-Future 5,06 5,06 0% 0 +29,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
(END) Dow Jones Newswires
May 20, 2024 12:21 ET (16:21 GMT)
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Goldman Sachs | 579,10 | 0,38% | |
JPMorgan Chase & Co. | 236,20 | 0,40% | |
NVIDIA Corp. | 132,06 | 0,30% |