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18.06.2024 22:10:43

MÄRKTE USA/Durchatmen nach Rally - Nvidia wertvollstes US-Unternehmen

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den abermaligen Rekordständen des Vortages haben die US-Börsen ihre Gewinne am Dienstag konsolidiert. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,1 Prozent auf 38.835 Punkte. Der S&P-500 rückte um 0,3 Prozent vor. Bei dem Index reichte es zu einem neuen Rekordhoch, das aber nur geringfügig über dem des Vortags lag. Der Nasdaq-Composite schloss kaum verändert. An der Nyse wurden 1.613 (Montag: 1.650) Kursgewinner gesehen, denen 1.206 (1.131) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 58 (95) Titel.

Auftritte einiger Vertreter der US-Notenbank bewegten den Markt nicht, weil sie Zinssenkungshoffnungen weder dämpften noch befeuerten. Zuletzt rechneten Marktteilnehmer mehrheitlich im laufenden Jahr weiter mit möglicherweise zwei Zinssenkungen in den USA, obgleich die US-Notenbank jüngst nur eine signalisiert hatte. Zur Zurückhaltung der Anleger könnte auch beigetragen haben, dass die US-Börsen am Mittwoch wegen eines Feiertags geschlossen bleiben.

Konjunkturdaten gaben ebenfalls keine Impulse. Die viel beachteten Einzelhandelsumsätze sind im Mai einen Tick geringer gestiegen als veranschlagt. Die schwachen Daten ließen die Rentennotierungen anziehen, weshalb die Renditen fielen. Ein Beleg, dass die schwachen Daten der Zinssenkungsfantasie neue Nahrung gaben, zumal die US-Wirtschaft stark konsumgetrieben ist. "Die restriktive Geldpolitik der Fed wirkt. Mit den Einzelhandelsumsätzen sollte sich auch die Inflation über kurz oder lang beruhigen", sagt ein Händler. Zuletzt war auch das Verbrauchervertrauen schwächer als gedacht ausgefallen. Dass Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung besser als veranschlagt ausgefallen waren, beeinflusste die Zinssenkungspekulationen kaum. Der Konsum ist für die Konjunkturentwicklung bedeutsamer.

Dollar kommt mit Renditen zurück

Die sinkenden Marktzinsen belasteten den Dollar: Der Dollarindex kam von den Tageshochs zurück und zeigte sich auf Tagessicht behauptet.

Die Ölpreise zogen erneut deutlicher an, gestützt von der Annahme einer steigenden Nachfrage während der Urlaubssaison. Goldman Sachs erwartet einen moderaten Preisanstieg am Erdölmarkt, bis die europäische Sorte Brent im August ein Hoch bei 86 Dollar erreichen werde. Aktuell kostet das Fass rund 85 Dollar. Der Goldpreis tendierte derweil etwas fester, gestützt von den sinkenden Anleiherenditen.

Nvidia löst Microsoft als wertvollstes US-Unternehmen ab

Nvidia kletterten um 3,5 Prozent auf ein Rekordhoch, womit das Unternehmen die bisherige Nummer 1 Microsoft (-0,5%) als wertvollstes US-Unternehmen ablöste. Knapp dahinter folgt auf dem dritten Platz Apple, deren Kurs um 1,1 Prozent fiel.

Ebenfalls im Technologiesektor gewannen Dell 5 und Micron 3,8 Prozent. Neben Nvidia sehen Analysten auch diese beiden Unternehmen als Nutznießer des KI-Booms.

Lennar büßten 5 Prozent ein. Der Hausbauer verzeichnete einen über den Erwartungen liegenden Gewinn und Umsatz, enttäuschte aber mit seinem Ausblick. Am Berichtstag erläuterte Lennar seine Zahlen in einer Analystenrunde.

Philip Morris International sanken um 0,8 Prozent. Der Geschäftsbereich, der Zyn-Nikotinbeutel herstellt, hat den Verkauf auf seiner US-Webseite ausgesetzt. Lokale Behörden in Washington untersuchen, ob das dortige Verkaufsverbot für aromatisierte Produkte eingehalten wurde.

Silk Road Medical schossen um 24 Prozent in die Höhe. Boston Scientific (+0,2%) übernimmt die Gesellschaft. Die Transaktion hat einen Wert von rund 1,26 Milliarden Dollar. La-Z-Boy (+19,4%) hat im abgelaufenen vierten Quartal mehr verdient als vom Markt erwartet.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 38.834,86 +0,1% 56,76 +3,0%

S&P-500 5.487,03 +0,3% 13,80 +15,0%

Nasdaq-Comp. 17.862,23 +0,0% 5,21 +19,0%

Nasdaq-100 19.908,86 +0,0% 6,11 +18,3%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,71 -5,9 4,77 28,7

5 Jahre 4,24 -6,9 4,30 23,5

7 Jahre 4,21 -7,0 4,28 24,2

10 Jahre 4,21 -6,7 4,28 33,5

30 Jahre 4,35 -6,0 4,41 37,5

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:12 Mo, 17:20 % YTD

EUR/USD 1,0740 +0,1% 1,0726 1,0724 -2,8%

EUR/JPY 169,52 +0,1% 169,29 169,27 +8,9%

EUR/CHF 0,9492 -0,6% 0,9544 0,9563 +2,3%

EUR/GBP 0,8451 +0,0% 0,8450 0,8453 -2,6%

USD/JPY 157,84 +0,1% 157,84 157,82 +12,0%

GBP/USD 1,2709 +0,0% 1,2694 1,2687 -0,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2720 +0,0% 7,2731 7,2715 +2,1%

Bitcoin

BTC/USD 64.612,05 -2,9% 65.668,62 65.251,24 +48,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 81,48 80,33 +1,4% +1,15 +12,3%

Brent/ICE 85,29 84,25 +1,2% +1,04 +11,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 34,67 34,29 +1,1% +0,38 +7,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.329,88 2.319,10 +0,5% +10,78 +13,0%

Silber (Spot) 29,55 29,45 +0,3% +0,10 +24,3%

Platin (Spot) 976,33 969,50 +0,7% +6,83 -1,6%

Kupfer-Future 4,49 4,45 +1,0% +0,04 +14,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 18, 2024 16:10 ET (20:10 GMT)

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