23.06.2014 15:25:31
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MÄRKTE USA/Börsen-Rally dürfte einen Gang zurückschalten
Von Thomas Rossmann
Die Rekordjagd an der Wall Street dürfte zu Wochenbeginn eine Pause einlegen, denn die Impulse für den US-Aktienmarkt neutralisieren sich weitgehend. Positiven Industriedaten aus China stehen schwächere Konjunkturindikatoren aus Europa gegenüber. Übergeordnet drückt weiter die unklare Situation in der Irak-Krise das Sentiment. Und auch der Ölpreis könnte zu einem Belastungsfaktor werden, sollte er weiter steigen, heißt es im Handel. Aktuell kommt der Ölpreis jedoch wieder leicht zurück, nachdem im asiatischen Handel die Jahreshochs in Reichweite gelegen hatten.
Aus den USA werden dagegen keine Impulse erwartet, es stehen im Handelsverlauf lediglich die Verkäufe bestehender Häuser für Mai auf der Agenda. So treten die Futures für den S&P-500 und den Nasdaq-100 vor der Startglocke weitgehend auf der Stelle. Auch der vorbörslich veröffentlichte Chicago Fed National Activity Index sorgt für keine Bewegung. Er stieg im Mai mit 0,21 nach einem Minuswert im Vormonat leicht in die Pluszone. "Das untermauert das Bild einer leichten Konjunkturerholung in den USA und ist nichts Neues", sagt ein Händler.
Auf Unternehmensseite dreht sich das Übernahmekarusell auch am Montag weiter. Oracle kauft für 5,3 Milliarden Dollar Micros Systems, einen Softwareanbieter für Hotels und Restaurants. Dies ist die größte Zukauf seit 2010, als Sun Microsystems für 7,4 Milliarden Dollar geschluckt wurde. Für die Oracle-Titel geht es vorbörslich um 0,4 Prozent nach oben, die Papiere von MICROS Systems steigen um 2,2 Prozent.
Auch die US-Strombranche konsolidiert sich. Der Strom- und Gasanbieter Wisconsin Energy übernimmt den Wettbewerber Integrys Energy für 9,1 Milliarden Dollar in bar und Aktien. Die Aktien des Käufers reduzieren sich um 1,9 Prozent, für die Titel von Integrys Energy geht es dagegen um über 12 Prozent aufwärts.
Der Ölpreis gibt zwar leicht nach, verharrt aber weiterhin in der Nähe seines Jahreshochs. Mit den guten Daten aus China kletterte der Preis für einen Barrel der Sorte Brent bis auf 115,66 Dollar nach oben, nur 5 US-Cents unter dem Hoch vom vergangenen Donnerstag. Mittlerweile ist der Preis wieder leicht zurückgekommen auf 114,88 Dollar.
Nach einem zwischenzeitlichen kleinen Tief legt der Preis für die Feinunze Gold wieder zu. Aktuell müssen 1.314 Dollar bezahlt werden, was in etwa dem Niveau im späten US-Handel am Freitag entspricht.
Wenig Bewegung gibt es am Devisenmarkt. Der Euro notiert weiter knapp unter der Marke von 1,36 Dollar. Der Yen legt gegenüber dem Dollar wieder zu. Die US-Währung fällt auf 101,84 Yen nach Wechselkursen über 102 Yen zum Wochenschluss.
Für die Notierungen der US-Anleihen geht es leicht nach oben. Doch im Vorfeld wichtiger US-Konjunkturdaten im Wochenverlauf halten sich die Marktteilnehmer zurück, so ein Händler. Die Rendite zehnjähriger Papiere gibt um zwei Basispunkte auf 2,60 Prozent nach.
=== DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.12 Uhr Fr, 17.45 Uhr EUR/USD 1,3596 -0,11% 1,3611 1,3584 EUR/JPY 138,47 -0,22% 138,78 138,77 EUR/CHF 1,2168 -0,06% 1,2175 1,2175 USD/JPY 101,84 -0,12% 101,96 102,17 GBP/USD 1,7012 -0,21% 1,7048 1,7007 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.comDJG/DJN/ros/smh
(END) Dow Jones Newswires
June 23, 2014 08:54 ET (12:54 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 54 AM EDT 06-23-14
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