29.01.2015 15:37:31
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MÄRKTE USA/Arbeitsmarktdaten und Quartalsausweise stützen Wall Street
Nach den Verlusten vom Vortag zeichnet sich an den US-Börsen am Donnerstag eine verhaltene Erholung ab. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes liegen vorbörslich knapp im Plus. Allerdings wird auch dieser Tag wieder ganz im Zeichen der Bilanzsaison stehen, die neben der Entwicklung der Ölpreise die Richtung bestimmen dürfte.
An Konjunkturdaten wurden nur die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Sie gingen überraschend deutlich zurück. Statt 300.000 - wie von Ökonomen erwartet - beantragten nur 265.000 Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe. Allerdings war die vergangene Woche wegen eines Feiertags kürzer.
Die US-Notenbank hatte am Vorabend versichert, sie werde bei der ersten Zinserhöhung "geduldig" vorgehen, dabei aber einen verhalten optimistischen Ton zur Konjunktur angeschlagen. Daraufhin gerieten die Kurse am Aktienmarkt kräftig unter Druck, denn Investoren befürchteten, dass die Fed vielleicht schon früher als bislang erwartet die Zinsen erhöhen könnte.
Die schon am Mittwoch nach der Schlussglocke in den USA vorgelegten Zahlen von Facebook und QUALCOMM waren mit Enttäuschung aufgenommen worden. Bei Facebook wurden die stark gestiegenen Kosten kritisiert, bei Qualcomm der pessimistischere Ausblick. Der Halbleiterhersteller hatte seine Gewinn- und Umsatzziele für das zweite Quartal gesenkt. Die Qualcomm-Aktie bricht vorbörslich um über 7 Prozent ein, während sich Facebook gut behauptet zeigen.
Am Donnerstag müssen überdies Quartalsausweise von Schwergewichten wie Ford, Dow Chemical und Abbott Laboratories verarbeitet werden. Die Zahlen von Ford kommen gut an; die Aktie legt um knapp 2 Prozent zu. Auch Dow Chemical hat positiv überrascht, was die Aktie um 3 Prozent zulegen lässt. Dagegen hat Alibaba die Umsatzerwartungen verfehlt, die Aktie fällt um 6 Prozent.
Die Burgerkette McDonald's steht mit einer Personalie im Blick. Das Unternehmen trennt sich von seinem CEO Donald Thompson, der rund 25 Jahre für McDonald's gearbeitet hatte. Die Analysten von Wells Fargo erkennen darin ein Signal des Board an die Aktionäre, dass "das chronisch schlechte Abschneiden des Unternehmens inakzeptabel" sei. Für die Aktie geht es um 3 Prozent nach oben.
Staatsanleihen sind nicht gefragt, nachdem sich die Lage an den griechischen Finanzmärkten etwas beruhigt hat. Die Anleger halten sich aber auch in Erwartung zweier Auktionen zurück. Das US-Finanzministerium wird fünfjährige Anleihen im Volumen von 35 Milliarden Dollar und siebenjährige Schuldtitel im Volumen von 29 Milliarden Dollar verkaufen. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger Treasurys um zwei Basispunkte auf 1,74 Prozent steigen.
Der Goldpreis leidet ungebrochen unter der Angst vor Zinserhöhungen. Gold, das keine Zinsen abwirft, ist als Investment uninteressant, wenn anderswo höhere Renditen winken. Die Feinunze verbilligt sich um 0,8 Prozent auf 1.273 Dollar.
Die Ölpreise zeigen sich nur leicht erholt von dem Preisrutsch am Vortag. Die US-Regierung hatte am Mittwoch abermals rekordhohe Ölvorräte gemeldet und damit unterstrichen, dass nach wie vor ein Überangebot an Öl auf dem Markt ist. Das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI kostet 44,70 Dollar und damit 0,8 Prozent mehr als zum Settlement am Mittwoch.
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.37 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1307 0,13% 1,1292 1,1335 EUR/JPY 133,50 0,51% 132,82 133,48 EUR/CHF 1,0384 1,17% 1,0265 1,0253 USD/JPY 118,13 0,38% 117,68 117,76 GBP/USD 1,5123 -0,15% 1,5146 1,5170 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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January 29, 2015 09:07 ET (14:07 GMT)
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