25.04.2022 18:06:40
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MÄRKTE EUROPA/Sehr schwacher Wochenstart - Philips brechen ein
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind sehr schwach in die neue Woche gestartet. Die Erwartung einer schärferen Geldpolitik der Notenbanken blieb auch am Montag der wichtigste Belastungsfaktor für die Märkte. Zugleich nehmen die Wachstumssorgen zu. "Die hohe Inflation zehrt an der Konsum- und an der Investitionsneigung", so ein Marktteilnehmer. Eine Entspannung sei nicht in Sicht, auch weil sich die Lieferkettenprobleme wegen des Lockdowns in Schanghai erst einmal weiter verschärfen dürften. Ein besserer Ifo-Index stützte nicht.
Der DAX verlor 1,5 Prozent auf 13.924 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab 2,1 Prozent auf 3.758 nach. Der besser als erwartet ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex für April setzte keine Akzente. Die Unternehmen blickten wegen des Ukraine-Kriegs und eines nach wie vor möglichen Energieembargos weiterhin mit großer Sorge in die Zukunft, so die Commerzbank. Die Geschäftserwartungen in der Industrie befänden sich nach wie vor auf Niveaus, bei denen es in der Vergangenheit zu Rezessionen gekommen sei.
Macron-Sieg spielt keine Rolle an den Börsen
Der Wahlsieg von Emmanuel Macron spielte keine Rolle. Der CAC-40 fiel um 2 Prozent. "Zu Käufen verleitet Macrons Wahlsieg heute so gut wie niemanden", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Zwar atme der Markt angesichts des Wahlsiegs durch: "Das Aufatmen bedeutet allerdings nur, dass der ganz große Kursrutsch ausbleibt", meinte der Vermögensverwalter. "Die Angst vor kurzfristig sinkenden Unternehmensgewinnen angesichts höherer Energie- und Kapitalkosten bleibt riesengroß", ergänzte er.
Der Stoxx-Index der rohstoffnahen Basic Resources fiel wegen der Konjunktursorgen um rund 6 Prozent, der Index der zinssensiblen Technologie-Aktien um 2,3 Prozent. Der Index der Versorger-Aktien konnte sich mit einem Plus von 0,7 Prozent der Talfahrt entziehen. Der Minensektor wurde auch belastet durch Abgaben von 6,8 Prozent bei Anglo American. Eine chilenische Umweltbehörde hat empfohlen, den Zulassungsantrag des Konzerns für das Bergbauprojekt Los Bronces zurückzuweisen.
Philips brachen nach Zahlenvorlage um 11,2 Prozent ein. Für negative Stimmung sorgten vor allem die immer weiter steigenden Kosten für den Beatmungsgeräte-Rückruf. Hier habe Philips weitere 165 Millionen Euro zurückgestellt, so dass sich die Rückstellungen nun auf insgesamt 890 Millionen Euro summierten. Darin seien allerdings noch keinerlei Rückstellungen für eventuelle Rechtsstreitigkeiten enthalten.
Liste potenzieller Kaufinteressenten an Ubisoft wird immer größer
Die Liste potenzieller Kaufinteressenten an Ubisoft wird immer größer. Die Analysten von Jefferies nennen Wettbewerber wie Activision, Take Two oder auch Epic. Aber auch Plattformanbieter wie Microsoft oder Sony könnten Interesse haben. Die dritte Gruppe besteht für die Analysten aus Meta, Amazon, Google. Nun habe Bloomberg nach dem Kurssprung um 11 Prozent am Freitag noch Private Equity in den Ring geworfen und auf erste Überlegungen und frühe Gespräche verwiesen. Der Kurs legte um weitere 9,5 Prozent zu.
Der Umsatz von Roche habe im ersten Quartal die Erwartungen um 3 Prozent übertroffen, so die Analysten von Bryan Garnier. Wenig überraschend belasteten Biosimilars weiterhin bei Pharma, allerdings weniger als in den vorangegangenen Quartalen. Roche bekräftigte die Prognose für 2022. Für die Aktie ging es um 1,3 Prozent nach unten.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 3.757,59 -82,42 -2,1% -12,6%
Stoxx-50 3.656,77 -62,75 -1,7% -4,2%
Stoxx-600 445,11 -8,20 -1,8% -8,8%
XETRA-DAX 13.924,17 -217,92 -1,5% -12,3%
FTSE-100 London 7.380,54 -141,14 -1,9% +1,9%
CAC-40 Paris 6.449,38 -132,04 -2,0% -9,8%
AEX Amsterdam 699,17 -18,09 -2,5% -12,4%
ATHEX-20 Athen 0,00 0,00 0,0% +8,0%
BEL-20 Bruessel 4.124,27 -63,14 -1,5% -4,3%
BUX Budapest 42.280,37 -896,27 -2,1% -16,6%
OMXH-25 Helsinki 4.830,86 -124,17 -2,5% -11,1%
ISE NAT. 30 Istanbul 2.781,90 +16,57 +0,6% +37,4%
OMXC-20 Kopenhagen 1.743,77 -0,09 -0,0% -6,5%
PSI 20 Lissabon 6.002,91 -62,72 -1,0% +6,7%
IBEX-35 Madrid 8.574,60 -77,70 -0,9% -1,6%
FTSE-MIB Mailand 23.908,55 -371,08 -1,5% -11,2%
RTS Moskau 941,08 +12,78 +1,4% -41,0%
OBX Oslo 1.107,42 -35,16 -3,1% +3,6%
PX Prag 1.362,20 -17,31 -1,3% -4,5%
OMXS-30 Stockholm 2.050,64 -44,30 -2,1% -15,3%
WIG-20 Warschau 1.919,55 -53,76 -2,7% -15,3%
ATX Wien 3.227,02 -68,14 -2,1% -14,3%
SMI Zuerich 12.084,98 -173,35 -1,4% -6,1%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,83 -0,13 +1,01
US-Zehnjahresrendite 2,77 -0,13 +1,26
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:11 Uhr Fr, 17:30 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0701 -1,0% 1,0768 1,0786 -5,9%
EUR/JPY 136,63 -1,6% 138,35 138,83 +4,4%
EUR/CHF 1,0259 -0,8% 1,0320 1,0333 -1,1%
EUR/GBP 0,8428 +0,1% 0,8418 0,8392 +0,3%
USD/JPY 127,67 -0,7% 128,47 128,72 +10,9%
GBP/USD 1,2698 -1,1% 1,2792 1,2849 -6,2%
USD/CNH (Offshore) 6,5824 +0,9% 6,5881 6,5279 +3,6%
Bitcoin
BTC/USD 38.939,05 -1,8% 38.993,01 39.797,12 -15,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 95,82 102,07 -6,1% -6,25 +30,6%
Brent/ICE 99,53 106,65 -6,7% -7,12 +30,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.894,91 1.930,70 -1,9% -35,79 +3,6%
Silber (Spot) 23,58 24,25 -2,8% -0,67 +1,1%
Platin (Spot) 916,38 933,65 -1,8% -17,27 -5,6%
Kupfer-Future 4,42 4,59 -3,7% -0,17 -0,7%
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
April 25, 2022 12:06 ET (16:06 GMT)
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