27.02.2015 16:03:34

MÄRKTE EUROPA/Nach sechstem Rekordhoch nimmt der DAX eine Auszeit

   Von Benjamin Krieger

   Nach dem sechsten Rekordhoch des Dax in sieben Börsentagen geht den Aktien am Freitagmittag die Puste aus. Im frühen Handel markierte der DAX bei 11.353 Punkten den höchsten Stand seiner Geschichte. Anschließend bröckelten die Kurse allerdings wieder etwas ab. Im Zaum gehalten wird der DAX auch von den Kursverlusten der Schwergewichte BASF und VW, deren Aktien nach Ergebnissen der beiden Unternehmen verkauft werden. Am frühen Nachmittag handelt der DAX unverändert zum Vortag bei 11.327 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 tritt mit 3.575 Punkten ebenfalls auf der Stelle.

   Der Euro stabilisiert sich zum US-Dollar nach dem Einbruch des Vortages auf niedrigerem Niveau. Die Gemeinschaftswährung wird mit 1,1202 Dollar bezahlt, nachdem sie am Donnerstagmittag noch über 1,1350 Dollar gehandelt wurde. Am Nachmittag könnten Konjunkturdaten aus den USA die Wechselkurse bewegen. Veröffentlicht werden Zahlen zur Stimmung unter Einkäufern und Verbrauchern.

   Am Rentenmarkt legen Euro-Papiere ebenfalls eine Pause ein. In Kürze beginnen die Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank. Das hatte die Kurse der Staatsanleihen in den vergangenen Monaten bereits auf immer neue Rekordstände getrieben, die Renditen rutschten in negatives Zinsterrain. Zehnjährige "Bunds", deren Rendite am Vortag zeitweise unter 0,3 Prozent gefallen war, rentieren am Nachmittag mit 0,32 Prozent wieder etwas höher.

   Aktien von VW büßen 2,7 Prozent ein. Die Wolfsburger haben auf Konzernebene für 2015 eine operative Rendite von 5,5 bis 6,5 Prozent in Aussicht gestellt. "Die Analystenschätzungen liegen eher am oberen Rand dieser Spanne oder sogar darüber", sagt ein Händler. Der Kurs sei seit Jahresbeginn um fast 20 Prozent gestiegen, folglich gerate er nun etwas stärker unter Druck.

   Aktien von BASF verlieren 2,3 Prozent - trotz guter Ergebnisse im vergangenen Jahr und einer höheren Dividende. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Kurs jüngst bereits stark gestiegen war. Zudem haben sich die Ludwigshafener vorsichtig zum weiteren Jahresverlauf geäußert.

   Airbus-Aktien springen um 7,5 Prozent nach oben. Der Flugzeugbauer will die Dividende um 60 Prozent auf 1,20 Euro je Aktie erhöhen und die Produktion des A320 ab 2017 hochfahren. Der Aktienkurs ist nun nicht mehr weit vom Rekordhoch vom Januar 2014 entfernt.

   Beim Stahl- und Röhrenhersteller Salzgitter ist der Verlust im vergangenen Jahr mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie ohnehin befürchtet. Der Kurs fällt um 5,6 Prozent. Die WGZ-Bank hat die Aktie von "Halten" auf "Verkaufen" gesenkt.

   Verkäufe von Krankenhäusern haben dem Klinikbetreiber Rhön-Klinikum 2014 einen Gewinn von 1,4 Milliarden Euro in die Kassen gespült. Das ist fast soviel wie der Umsatz und lässt den Aktienkurs um 2,6 Prozent steigen.

   Der Kurs der britischen Großbank Lloyds Banking steigt um 1,7 Prozent, nachdem das Geldhaus erstmals seit der Finanzkrise für ein Geschäftsjahr wieder einen Nettogewinn ausweisen kann. Eine Abstufung auf "Underperform" durch die Bank of America-Merrill Lynch lässt den Kurs der Royal Bank of Scotland um 4 Prozent nachgeben.

   Höhere Kursziele und Hochstufungen gleich mehrerer Banken für Fresenius und deren Tochter Fresenius Medical Care lassen deren Kurse um 2,2 bzw. 1,1 Prozent steigen. Beide Unternehmen hatten am Donnerstag ihre Ergebnisse veröffentlicht.

=== INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.576,87 +0,05% Stoxx-50 3.391,88 +0,06% DAX 11.327,91 +0,01% FTSE 6.948,36 -0,02% CAC 4.923,69 +0,27% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,56% -12

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.02 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1194 -0,12% 1,1207 1,1219 EUR/JPY 133,64 -0,02% 133,66 133,84 EUR/CHF 1,0634 -0,10% 1,0645 1,0692 USD/JPY 119,38 0,09% 119,27 119,33 GBP/USD 1,5408 -0,12% 1,5425 1,5418 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

   DJG/bek/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   February 27, 2015 09:32 ET (14:32 GMT)

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Fresenius SE & Co. KGaA (St.) 36,37 0,36% Fresenius SE & Co. KGaA (St.)
Fresenius Medical Care (FMC) St. 44,15 0,52% Fresenius Medical Care (FMC) St.
Lloyds Banking Group 0,80 0,63% Lloyds Banking Group
RHÖN-KLINIKUM AG 14,00 0,00% RHÖN-KLINIKUM AG
Salzgitter 18,99 -2,86% Salzgitter
Volkswagen (VW) St. 102,10 0,69% Volkswagen (VW) St.

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