25.07.2022 10:28:40
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MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Ifo, Berichtssaison und Fed im Fokus
Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte starten wie erwartet leichter in die neue Woche. Der DAX verliert im frühen Handel ein 0,2 Prozent auf 13.222 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,1 Prozent auf 3.593 Punkte nach. Etwas auf die Stimmung drücken die schwächeren Vorlagen der US-Börsen, dort gerieten im späten Geschäft am Freitag besonders die Technologiewerte stärker unter Druck. Und der deutsche ifo-Geschäftsklima-Index ist noch stärker zurückgegangen als ohnehin befürchtet: Ifo-Chef Clemens Fuest sieht Deutschland an der Schwelle zur Rezession.
Daneben steht die Berichtssaison im Blick: Rund ein Drittel aller Unternehmen im Stoxx-600-Index in Europa und ebenso viele im S&P-500 in den USA legen im Verlauf dieser Woche ihre Quartalsdaten vor. Und schließlich warten Marktteilnehmer auch auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch, bei der mit einem Zinsschritt um 75 Basispunkte gerechnet wird.
"Dazu kommt das saisonale Sommerloch", sagt Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Er meint, die Blicke seien aktuell eher nach unten gerichtet, und da sei die 13.000er Marke "das Maß aller Dinge".
Das Umfeld ist relativ ruhig. Die Ölpreise geben wieder etwas nach, der Euro notiert wenig verändert bei 1,02 Dollar und die Renditen der Langläufer am Anleihenmarkt bewegen sich ebenfalls nur wenig.
Der Index der Öl- und Gaswerte verliert 1 Prozent, der Index der rohstoffnahen Basic Resources 0,7 Prozent. Leicht im Plus notiert der Stoxx-Sub-Index der Banken, auch die Indizes der defensiven Titel aus den Bereichen Nahrungsmittel und Getränke sowie der Hersteller von Konsumgütern für den täglichen Bedarf können sich gut behaupten.
Im DAX gewinnen Hellofresh 2,5 Prozent nach einer Kaufempfehlung der Credit Suisse. Merck KGaA steigen um 1,6 Prozent, und Beiersdorf legen um 0,5 Prozent zu. Dagegen fallen VW um 3 Prozent: Der Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess bei Volkswagen sollte laut Marktteilnehmern zwar keine Überraschung darstellen. Seit langem wurde an der Börse darüber spekuliert, nachdem Diess mit den Verzögerungen bei der Softwareentwicklung bei Cariad unter Druck geraten war. Wie von den Analysten von Jefferies erwartet, ist Porsche-Chef Oliver Blume an die Spitze des VW-Konzerns gerückt. Der Zeitpunkt sei aber unglücklich, so die Analysten von Hefferies. Sie bewerten VW als Underperformer mit einem Kursziel von 115 Euro. In der zweiten Reihe fallen Uniper um weitere 9 Prozent und markieren mit 6,81 Euro ein neues Allzeittief.
Philips brechen ein - Ausblick gesenkt
Philips brechen um 9 Prozent ein, der Konzern hat den Ausblick gesenkt. Statt 3 bis 5 Prozent Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis rechnet Philips nun nur noch mit einem Plus von 1 bis 3 Prozent. Im zweiten Quartal fiel ein Verlust von 22 Millionen Euro an. Allerdings rechnet Philips für das zweite Halbjahr wieder mit einer besseren Entwicklung.
Faurecia gewinnen dagegen 0,7 Prozent. Auch der französische Autozulieferer Faurecia ist in die roten Zahlen gerutscht. Im ersten Halbjahr fiel ein Verlust von 296 Millionen Euro an nach einem Gewinn von 146 Millionen im gleichen Vorjahreszeitraum. Den Ausblick hat Faurecia allerdings bestätigt.
Vodafone notieren nach ihrem Zwischenbericht fast unverändert. Als "unspektakulär, aber vertrauenerweckend" wird der Zwischenbericht im Handel bezeichnet. Der Mobilfunker habe nach einem wie erwartet gelaufenen ersten Fiskalquartal die Ziele bis 2023 bestätigt.
Kühne & Nagel fallen um 5 Prozent. Während der Nettoumsatz um 55 Prozent stieg, sprang der operative Gewinn auf EBIT-Basis um 112 Prozent nach oben. Auch der Ausblick sei weiter zuversichtlich; trotz der diversen Hindernisse für die globalen Lieferketten, die Inflation und den Energiepreisen erwartet K&N eine weiter solide Nachfrage auch im zweiten Halbjahr. Dass der Kurs trotzdem fällt, wird damit begründet, dass er im Vorfeld gut gelaufen sei. Zudem verweisen Händler bei den Segmenten See und Luft auf Zeichen für eine Abschwächung der Preistrends, dies dürfte für das Sentiment negativ sein.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.593,24 -0,1% -3,25 -16,4%
Stoxx-50 3.563,44 -0,1% -1,91 -6,7%
DAX 13.222,30 -0,2% -31,38 -16,8%
MDAX 26.668,07 -0,4% -108,32 -24,1%
TecDAX 3.028,07 -0,7% -20,71 -22,8%
SDAX 12.524,12 -0,4% -46,19 -23,7%
FTSE 7.268,87 -0,1% -7,50 -1,5%
CAC 6.213,17 -0,1% -3,65 -13,1%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 1,05 +0,02 +1,23
US-Zehnjahresrendite 2,79 +0,04 +1,28
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:37h Fr, 17:25 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0210 -0,1% 1,0198 1,0224 -10,2%
EUR/JPY 139,23 +0,1% 139,08 139,14 +6,4%
EUR/CHF 0,9847 +0,2% 0,9836 0,9824 -5,1%
EUR/GBP 0,8504 -0,1% 0,8521 0,8498 +1,2%
USD/JPY 136,36 +0,1% 136,39 136,11 +18,5%
GBP/USD 1,2004 +0,0% 1,1969 1,2032 -11,3%
USD/CNH (Offshore) 6,7537 -0,1% 6,7555 6,7579 +6,3%
Bitcoin
BTC/USD 21.905,84 -4,0% 21.884,48 23.443,81 -52,6%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 93,99 94,70 -0,7% -0,71 +31,3%
Brent/ICE 102,39 103,20 -0,8% -0,81 +36,7%
GAS VT-Schluss +/- EUR
Dutch TTF 165,70 161,15 +3,6% 5,83 +41,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.727,12 1.727,40 -0,0% -0,28 -5,6%
Silber (Spot) 18,63 18,59 +0,2% +0,03 -20,1%
Platin (Spot) 877,25 874,44 +0,3% +2,81 -9,6%
Kupfer-Future 3,34 3,35 -0,3% -0,01 -24,8%
YTD zu Vortagsschluss
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/hru/flf
(END) Dow Jones Newswires
July 25, 2022 04:28 ET (08:28 GMT)
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Beiersdorf AG | 126,45 | 1,32% | |
Forvia | 9,61 | 1,35% | |
HelloFresh | 13,08 | 2,07% | |
Kühne + Nagel International AG (KN) | 130,00 | 3,50% | |
Merck KGaA Sponsored American Deposit Receipt | 28,20 | 0,00% | |
Merck KGaA | 142,85 | -0,03% | |
Philips N.V. | 24,92 | 0,52% | |
Philips Electronics N.V. (Spons. ADRS) | 24,40 | 0,00% | |
Vodafone Group PLC (spons. ADRs) | 8,10 | -1,22% | |
Vodafone Group PLC | 0,82 | -0,29% | |
Volkswagen (VW) St. | 95,45 | 0,85% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 93,26 | 0,34% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 858,12 | 0,98% |