11.05.2023 12:57:40
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MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Bayer werden nach Zahlen abverkauft
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen halten am Donnerstagmittag an den kleinen Aufschlägen fest. Impulse liefert weiter die Berichtssaison, die bislang besser als im Vorfeld gedacht gelaufen ist. Mit der laufenden Saison der Hauptversammlungen schütten die Unternehmen zudem vermehrt Dividenden an ihre Aktionäre aus, am Berichtstag sind es VW-Vorzüge (8,76 Euro) und Symrise (1,05 Euro) aus dem DAX, in der zweiten Reihe sind Rational (13,50 Euro) und K+S (1,00 Euro) zu nennen. Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 15.920 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,5 Prozent auf 4.327 aufwärts.
Wie ein Damoklesschwert hängt weiterhin der drohende Zahlungsausfall in den USA über den Märkten, sollten sich Republikaner und Demokraten in den kommenden Wochen nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen. Die Republikaner wollen eine Anhebung oder Aussetzung nur im Gegenzug für milliardenschwere Kürzungen der Staatsausgaben billigen.
Die Bank of England (BoE) hat in den vergangenen Monaten ihren Leitzins zügig angehoben - ebenso wie die US-Notenbank. Doch nun beginnen sich Anleger darauf einzustellen, dass die Zinspfade in Großbritannien und den USA auseinanderlaufen könnten. Die hohe Inflation in Großbritannien bedeutet, dass die BoE die Zinssätze stärker als bisher erwartet anheben muss, während sich die US-Zinsen ihrem Höchststand nähern, wie Analysten sagen. Für die Zinsentscheidung um 13:00 Uhr wird eine Erhöhung um 25 Basispunkte auf 4,50 Prozent erwartet.
Bayer-Zahlen enttäuschen
Die Geschäftszahlen von Bayer kommen an der Börse nicht gut an. Der Konzern hat zum Jahresauftakt bei nur leicht gesunkenen Einnahmen deutlich weniger verdient. Ursächlich dafür waren rückläufige Gewinne vor allem im Pharma- und auch im Agrargeschäft. Der scheidende Bayer-Chef Werner Baumann bestätigte die Jahresziele, nannte als mögliches Risiko aber die deutlich reduzierten Marktpreiserwartungen für glyphosatbasierte Produkte. Bayer verlieren 6,8 Prozent.
Die Deutsche Telekom (+1,2%) hat im ersten Quartal alle Erwartungen geschlagen. Der Teilverkauf des Funkturmgeschäfts mit einem entsprechenden Bewertungsgewinn katapultierte vor allem den Konzerngewinn in unerwartete Höhen. Auch alle anderen maßgeblichen Kennziffern lagen über den Analystenschätzungen. Zudem erhöhte der Konzern die Prognose für das bereinigte EBITDA AL auf 40,9 Milliarden von 40,8 Milliarden Euro leicht. "Die Zahlen sind leicht besser ausgefallen als erwartet und sollten den Kurs nach unten absichern", so ein Marktteilnehmer.
Für die Aktie von Merck KGaA geht es um 2,2 Prozent nach oben. Während der Umsatz als "in line" mit der Markterwartung eingestuft wird, ist das EBITDA leicht oberhalb vom Konsens ausgefallen.
Engie reagieren mit plus 1,1 Prozent auf die Geschäftszahlen. Das EBITDA von 3,8 Milliarden Euro im ersten Quartal habe die Erwartungen deutlich geschlagen, heißt es bei der Citigroup. Die Analysten meinen aber auch, der 'Beat' werde sich so nicht wiederholen lassen, da er vor allem über Dienstleistungen zustande gekommen sei.
Siltronic mit schwachen Zahlen
Hannover Rück (+0,8%) hat im ersten Quartal vor allem von einem guten Ergebnis in der Personen-Rückversicherung profitiert. Die Naturkatastrophenschäden, insbesondere aus dem Erdbeben in der Türkei und Syrien, steckte der Rückversicherer weg. Die Jahresprognose bestätigte der Konzern.
Das erste Quartal von Siltronic (-2,4%) ist wie an der Börse erwartet schwach ausgefallen. Ein Grund dürfte in der Lagerräumung bei den Halbleiterherstellern liegen. Die Analysten von Jefferies rechnen in den kommenden Quartalen mit einer weiteren Schwäche, wobei für das zweite Halbjahr nun keine Verbesserung erwartet werde.
Für die Aktie von Suse geht es nach einer Gewinnwarnung um 16 Prozent abwärts. Die Analysten von Jefferies zeigen sich in einer ersten Einschätzung konsterniert, hat doch dass Unternehmen in vier der vergangenen sechs Quartale enttäuscht. Es gebe zwar positive Aspekte bei Suse, aber die anhaltende Unterschreitung der Ziele mache es den Anlegern schwer, sich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren. GFT brechen 10 Prozent ein - trotz ordentlicher Zahlen. Im Handel werden technische Gründe genannt.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.326,96 +0,5% 20,20 +14,1%
Stoxx-50 4.036,79 +0,5% 18,43 +10,5%
DAX 15.920,08 +0,2% 23,85 +14,3%
MDAX 27.502,80 +0,5% 137,19 +9,5%
TecDAX 3.239,55 +0,2% 6,25 +10,9%
SDAX 13.645,51 -0,6% -87,31 +14,4%
FTSE 7.746,01 +0,1% 4,68 +3,9%
CAC 7.406,13 +0,6% 44,93 +14,4%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,25 -0,03 -0,32
US-Zehnjahresrendite 3,42 -0,03 -0,46
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:07 Mi, 17:28 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0924 -0,5% 1,0973 1,0977 +2,1%
EUR/JPY 146,98 -0,4% 147,35 147,71 +4,7%
EUR/CHF 0,9767 -0,0% 0,9773 0,9775 -1,3%
EUR/GBP 0,8687 -0,1% 0,8695 0,8697 -1,8%
USD/JPY 134,56 +0,2% 134,27 134,57 +2,6%
GBP/USD 1,2575 -0,4% 1,2621 1,2620 +4,0%
USD/CNH (Offshore) 6,9468 +0,1% 6,9406 6,9373 +0,3%
Bitcoin
BTC/USD 27.477,55 -0,2% 27.525,92 28.105,96 +65,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 72,90 72,56 +0,5% +0,34 -9,1%
Brent/ICE 76,90 76,41 +0,6% +0,49 -8,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 34,93 34,99 -0,2% -0,06 -55,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.029,12 2.029,75 -0,0% -0,64 +11,3%
Silber (Spot) 24,90 25,43 -2,0% -0,52 +3,9%
Platin (Spot) 1.101,55 1.118,90 -1,6% -17,35 +3,1%
Kupfer-Future 3,77 3,83 -1,8% -0,07 -1,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
May 11, 2023 06:57 ET (10:57 GMT)

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Bayer AG (spons. ADRs) | 5,75 | 1,77% |
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Bayer | 23,79 | 2,48% |
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Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) | 33,80 | 0,60% |
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Deutsche Telekom AG | 34,27 | 0,65% |
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Engie (ex GDF Suez) | 17,01 | -0,44% |
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GFT SE | 20,35 | 0,74% |
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Hannover Rück | 264,90 | -1,05% |
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Hannover Rueck SE (spons. ADRs) | 43,40 | 0,93% |
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Merck KGaA | 135,35 | -0,77% |
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Merck KGaA Sponsored American Deposit Receipt | 26,60 | 0,00% |
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Siltronic AG | 44,72 | -3,37% |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 22 724,85 | -1,23% |