12.04.2013 19:09:31
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Luxemburg verlangt internationale Bewegung bei Steuergeheimnis
Luxemburg mit seinem bedeutenden Finanzplatz hatte vor einigen Tagen angekündigt, das Steuergeheimnis für Anleger aus anderen EU-Staaten aufzuweichen. Ab 1. Januar 2015 wird das Land die Steuerbehörden der anderen EU-Länder automatisch über Zinszahlungen informieren, die an Personen in diesen Staaten gezahlt werden. "Wir wollen damit das Wachstum unseres Finanzsektors absichern", sagte der Ressortchef. "Ich sehe jeden Tag neue Kunden hinzukommen."
Bisher hatten das Großherzogtum und Österreich die Neufassung der EU-Zinssteuerrichtlinie blockiert, die seit 2005 gilt. Mit Blick auf anstehende EU-Verhandlungen mit Drittländern wie der Schweiz und den automatischen Informationsaustausch sagte Frieden: "Wenn das der internationale Standard ist, dann sollte überall angewandt werden."
Kritisch reagierte Frieden auf den Vorstoß Deutschlands und vier weiteren EU-Ländern, den automatischen Informationsaustausch zu Kapitaleinkünften über die EU-Zinsrichtlinie hinaus zu erweitern. Es sollten alle 27 Staaten der EU darüber debattieren. "Es ist nicht gut, wenn einige sich aus manchmal innenpolitischen Gründen den Anschein geben, das sie schneller sind andere." Die Gruppe, zu der auch Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien gehören, will dazu ein Pilotprojekt auf die Beine stellen. Luxemburg werde sich dem Vorstoß aber nicht widersetzen, unterstrich Frieden./cb/DP/jsl

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