25.04.2016 21:04:46
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Lufthansa streicht Mittwoch zahlreiche Flüge wegen Verdi-Streik
FRANKFURT (Dow Jones)--Flugreisende müssen sich wegen Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Mittwoch auf massive Behinderungen einstellen. Diese betreffen die Bereiche Bodenabfertigung, Passagierkontrollen und teilweise auch die Flughafenfeuerwehr. Die Deutsche Lufthansa warnt für den Tag an ihren Heimatflughäfen Frankfurt und München vor "massiven Flugausfällen". An allen vom Streik betroffenen Standorten müsse mit Störungen und Verzögerungen gerechnet werden. Einen Sonderflugplan hat Deutschlands größte Airline bereits am Montagabend veröffentlicht.
Von und nach München hat die Lufthansa für Mittwoch alle Interkontinentalflüge gestrichen. Auch auf innerdeutschen und europäischen Strecken wird voraussichtlich nur eine geringe Anzahl von Flügen abgefertigt werden können, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Insgesamt könne die Airline nur rund 90 Flüge von und nach München zur Wochenmitte anbieten.
In Frankfurt dürften die Sicherheitskontrollen nur teilweise von dem Ausstand betroffen sein. Daher werde Lufthansa den größten Teil der internationalen Flüge von und nach Frankfurt auch im Streikzeitraum von 04:30 Uhr bis 15:00 Uhr durchführen. Durch die verringerten Abfertigungskapazitäten müssten in diesem Zeitfenster allerdings sowohl der Großteil aller innerdeutschen Verbindungen als auch zahlreiche Europaflüge annulliert werden. Nach Ende des Streiks in Frankfurt sollen ab 15:00 Uhr die Flüge der Lufthansa wieder wie geplant verkehren.
Auch an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover-Langenhagen werde es zu Flugstreichungen infolge der Warnstreiks kommen, so die Lufthansa. Wieviele Flüge insgesamt am Mittwoch ausfallen werden, teilte die Lufthansa nicht mit. Bei dem Unternehmen war kurzfristig niemand zu erreichen.
Verdi, die Erziehungsgewerkschaft GEW und der Beamtenbund dbb fordern für die mehr als 2 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen 6 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber lehnen dies als zu hoch ab, sie haben zuletzt eine Erhöhung von 0,6 Prozent und 1,2 Prozent für 2016 und 2017 angeboten.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen findet am 28. und 29. April 2016 in Potsdam statt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/kla/ros
(END) Dow Jones Newswires
April 25, 2016 14:33 ET (18:33 GMT)
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