Streikgefahr steigt 05.07.2019 13:34:46

Lufthansa lehnt Gespräche mit UFO weiter ab

Lufthansa lehnt Gespräche mit UFO weiter ab

Der Konzern stellt die Befugnis der Gewerkschaft weiterhin in Frage, die Kabinenmitarbeiter der Lufthansa-Airlines zu vertreten. Damit seien Streiks in der Hauptreisezeit deutlich wahrscheinlicher geworden, teilte die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) mit.

Nachdem UFO im Juni zunächst mit Arbeitskämpfen im Juli bei den Fluggesellschaften Eurowings, Germanwings und Lufthansa gedroht hatte, bot die Gewerkschaft dem Konzern vor zwei Tagen eine vierwöchige "freiwillige Friedenspflicht" an - unter der Bedingung, dass dieser bereit sei, die Unklarheiten im Hinblick auf die Vertretungsberechtigung in vertraulichen Gesprächen zu klären. Doch die Deutsche Lufthansa AG bekräftigt ihre Position.

"Wir habe großes Interesse an einem Tarifpartner, mit dem wir uns einigen können", sagte ein Lufthansa-Sprecher zu Dow Jones. Doch dazu müsse von der Gewerkschaft zunächst geklärt werden, wer vertretungsberechtigt sei. "Solange können wir nichts unterschreiben."

Mit Blick auf mögliche Streiks sagte er, dass die von UFO ausgesprochene Kündigung von Tarifverträgen aus Sicht des Konzerns wegen Formfehlern unwirksam sei. Deshalb herrsche ohnehin Friedenspflicht.

Aus Sicht von UFO ist diese aber unabhängig von laufenden gerichtlichen Streitigkeiten seit dem 1. Juli beendet. Die Gewerkschaft veröffentlichte ein Rechtsgutachten zu ihrer Vertretungsbefugnis und teilte mit, sie sehe sich weiterhin an die eigene Frist gebunden und sei bereit, Unterhändlern der Lufthansa die Unterlagen und Rechtslage darzulegen. Währenddessen werde sie aber weiter Urabstimmungen und Arbeitskämpfe vorbereiten.

Dow Jones

Weitere Links:


Bildquelle: Yulia Reznikov / Shutterstock.com,Patrik Stollarz / Getty Images,Lufthansa,Sean Gallup/Getty Images

Analysen zu Lufthansa AGmehr Analysen

12.11.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
07.11.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
05.11.24 Lufthansa Equal-weight Morgan Stanley
30.10.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
30.10.24 Lufthansa Halten DZ BANK
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Lufthansa AG (spons. ADRs) 6,20 0,00% Deutsche Lufthansa AG  (spons. ADRs)
Lufthansa AG 6,30 0,25% Lufthansa AG