03.10.2013 19:50:32
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Lufthansa konkretisiert Spar- und Kostenplan für Konzernumbau
Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa steckt mitten in der Umsetzung des milliardenschweren Restrukurierungsprogramms Score. Dazu muss auch die Billigtochter Germanwings beitragen: 2013 soll sich deren operatives Ergebnis um 90 Millionen Euro verbessern, heißt es in einer Präsentation für Analysten und Investoren.
Bisher hatte der Konzern lediglich gesagt, dass Germanwings das operative Ergebnis bis 2015 um 200 Millionen Euro verbessern will. Konzernweit plant die Deutsche Lufthansa, bis Mitte des Jahrzehnts die operativen Kosten um 1,5 Milliarden Euro zu senken. Die Einsparungen sind notwendig, um die Verjüngung der Lufthansa-Flotte zu finanzieren. Bis 2025 will man insgesamt 295 neue Flieger zum Listenpreis von 36 Milliarden Euro bestellen.
Zudem fallen Kosten für die bestehende Flotte an, beispielsweise für die Ausstattung der Kabinen, und neue Flughafen-Lounges. Für 2013 erwartet der Konzern Einmalkosten von 120 Millionen Euro, der größte Teil von 90 Millionen Euro entfällt dabei auf das Abschlussquartal. Im kommenden Jahr dürften es noch einmal 300 Millionen Euro sein, sowie 2015 knapp 100 Millionen Euro.
Lufthansa leidet seit Jahren innerhalb Deutschlands und Europas unter der scharfen Konkurrenz von Low-Cost-Fluggesellschaften wie Ryanair und Easyjet. Um das ändern, übernimmt Germanwings nach und nach alle Kurzstreckenflüge außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München von der Konzernmutter. Auf Langstreckenflügen wird der Druck durch Fluggesellschaften aus dem Mittleren Osten, wie Emirates Airline, Etihad Airways und Qatar Airways immer größer.
Lufthansa-Chef Christoph Franz hatte kürzlich eingestanden, dass die Implementierung der Spaßmaßnahmen innerhalb des Konzerns für Gegenwind sorge. Vor kurzem hatte die Fluggesellschaft unter anderem bestehende Verträge zur Alters- und Übergangsfinanzierung gekündigt und damit für bei Arbeitnehmern und Gewerkschaften für Unruhe gesorgt.
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October 03, 2013 13:19 ET (17:19 GMT)
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