Ende der "Preissenkerei" |
14.07.2014 07:17:31
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Lufthansa-Chef Spohr will weiter sparen
Die Fluggesellschaft hatte bereits 2012 das Sparprogramm Score ins Leben gerufen, mit dem insgesamt 1,5 Milliarden Euro unter anderem durch die Abbau von 3.500 Stellen eingespart werden soll.
Allerdings heiße sparen nicht nur Stellen streichen, sagte Spohr, der erst im Mai die Verantwortung bei der Lufthansa übernommen hat. Zwar halte man an dem Ziel fest, die Verwaltung schlanker und schneller zu machen. Doch für das operative Geschäft werden wir eher mehr brauchen, vor allem für die neue Wings-Familie." Erst vor wenigen Tagen hatte Spohr angekündigt, den Europaverkehr abseits der großen Drehkreuze wie Frankfurt in einer gebündelten Billig-Airline zusammenzulegen und ab dem Winter 2015 sogar auf den Interkontinental-Verkehr auszuweiten.
Wir können günstig", sagte Spohr. Aber er forderte auch, dass die kontinuierliche Preissenkerei ein Ende haben muss". Viele Airlines kämen sonst ohne staatliche Unterstützung nicht mehr über die Runden.
Vorsichtig optimistisch äußerte sich Spohr mit Blick auf die andauernden Tarifverhandlungen mit den Piloten. Wir sind in konstruktiven Gesprächen." Er könne den Piloten den Gedanken nahebringen, dass Erfolge in anderen Unternehmensteilen und Airlines auch der Absicherung der eigenen Arbeitsplätze im Kern der Lufthansa dienen."
Anfang Juni hatte die Lufthansa ihre Gewinnprognose für das laufende und das kommende Jahr gekappt und dabei unter anderem auf die Auswirkungen der Arbeitskämpfe mit der Pilotengewerkschaft verwiesen. Die Pilotengewerkschaft kämpft für mehr Geld, das Recht der Piloten, früher in Rente gehen zu können, und fürchtet niedrigere Tarifabschlüsse bei der Billig-Airline der Lufthansa.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/kgb/cam Dow Jones Newswires
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