Trotz Klimadebatte |
15.07.2019 07:28:00
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Lufthansa-Chef sieht keinen Greta-Effekt bei der Nachfrage
"Wir sehen derzeit keine Zurückhaltung - im Gegenteil", sagte Spohr der Neuen Züricher Zeitung am Sonntag (NZZ) in einem Interview auf die Frage nach einem möglichen Greta-Effekt. Die schwedische Schülerin Greta Thunberg war die Initiatorin der weltweiten Schülerproteste, die auch das wachsende Flugaufkommen für den Klimawandel verantwortlich machen. "Im Vergleich zum Vorjahr - das schon ein Rekordjahr war - erwarten wir gruppenweit einen Passagierzuwachs von rund 4 Prozent", sagte Spohr.
Die Lufthansa leidet allerdings unter den zu hohen Kapazitäten am Markt. "Grundsätzlich erwarten wir nach zwei Rekordjahren wieder ein Jahr mit guten Ergebnissen", so Spohr. Weil das Angebot aber zu stark wachse, vor allem in Deutschland, und die Flugpreise deshalb sänken, werde es "kein neues Rekordjahr". Im Juni musste die Lufthansa ihre Gewinnprognose für 2019 senken, weil ihre Airline Eurowings angesichts der verschärften Konkurrenz in Europa in die roten Zahlen fliegen wird.
Spohr kritisierte im NZZ-Interview extreme Billigangebote: "Wettbewerber arbeiten tatsächlich teilweise mit Preisen pro Flug unter 10 Euro. Das ist ökonomisch, ökologisch und auch politisch unverantwortlich."
FRANKFURT (Dow Jones)
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