Lufthansa bittet Flugbegleiter-Gewerkschaft an den Verhandlungstisch

   Von Archibald Preuschat und Britta Becks

   FRANKFURT (Dow Jones)--Lufthansa versucht, einen drohenden, einwöchigen Streik der Flugbegleitergewerkschaft UFO noch abzuwenden und bittet das Kabinenpersonal an den Verhandlungstisch. Die Gespräche sollen am morgigen Donnerstagnachmittag in der Konzernzentrale in Frankfurt stattfinden.

   Lufthansa gibt an, am Mittwoch drei Alternativen zur Lösung des Tarifkonflikts zur Übergangs- und Altersversorgung der Flugbegleiter der Lufthansa-Passage vorgeschlagen zu haben.

   Deutschlands größte Airline hatte der Flugbegleitergewerkschaft vor gut zwei Wochen ein Paket mit neuen Vorschlägen präsentiert. Dies hatte UFO jedoch mit der Begründung zurückgewiesen, dass es sich dabei nicht um ein neues Angebot handele, und Verhandlungen mit der Lufthansa abgelehnt. Nach dem offiziellen Verhandlungsende am 1. November hatte UFO schließlich einen achttägigen Streik angedroht und der Lufthansa eine Frist bis Donnerstag, 17.00 Uhr, gesetzt, um auf die Forderungen der Gewerkschaft einzugehen.

   Bei der Deutschen Lufthansa arbeiten in der Kabine insgesamt etwa 19.000 Mitarbeiter. UFO vertritt eigenen Angaben zufolge mehr als 13.000 Flugbegleiter bei deutschen Airlines. Entsprechend groß ist ihr Einfluss und potenziell massiv wären die Auswirkungen bei Streiks, der der längste in der 60-jährigen des Unternehmens werden könnte.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

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   November 04, 2015 12:08 ET (17:08 GMT)

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