Hauptversammlung |
09.05.2023 12:04:42
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Lufthansa-Aktie: Union Investment vermisst klare Strategie
Pontzen kritisierte Servicemängel, IT-Probleme und die Vielzahl der Marken im Konzern. "Es ist unklar, ob die Lufthansa sich nun als Billigflieger oder als Premium-Airline positionieren will", so der Fondsmanager. Die geplante Übernahme der defizitären italienischen Fluggesellschaft ITA lehnt Pontzen ab. "Mehr Komplexität frisst Rendite. Bei der Integration übernommener Gesellschaften hat sich die Lufthansa schon in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert."
Spohr sagte in seiner Rede laut Manuskript, die Lufthansa wolle mit der Übernahme ihre Präsenz in Europa stärken "und einen weiteren hochattraktiven Heimatmarkt für uns gewinnen". ITA sei "sehr effizient" aufgestellt.
Der Vorstandschef räumte Service-Einbußen im vergangenen Sommer ein. Für den diesjährigen Sommer sei man besser vorbereitet.
Vorstand und Aufsichtsrat will Union Investment nicht entlasten. Es sei keine Dialogbereitschaft zu erkennen, sagte Pontzen. Die Lufthansa hatte bestimmt, dass die Fragen für die virtuelle Hauptversammlung spätestens vier Tage vorher eingereicht werden mussten.
Union Investment will außerdem die Änderung des Vorstandsvergütungssystems ablehnen, da es laut Pontzen die Maximalvergütung ohne ausreichende Begründung erhöht. "Warum Sie die Vorstandsvergütung erhöhen wollen, ist uns schleierhaft, Herr Kley! Das widerspricht den Interessen der Aktionäre!", sagte der Fondsmanager in Richtung des Aufsichtsratsvorsitzenden Karl-Ludwig Kley. Er verwies auf die immer noch schwächelnde Profitabilität und das Ausbleiben der Dividende.
Auch die Wahl von Carsten Knobel und Karl Gernandt in den Aufsichtsrat lehnt Union Investment ab, und zwar wegen Ämterhäufung. Gernandt ist Vertreter der des Logistikunternehmers Klaus-Michael Kühne, der über seine Holding 17,5 Prozent an Lufthansa hält. Knobel, im Hauptberuf Vorstandschef von Henkel, wird im Laufe des Jahres in den Verwaltungsrat der Kühne Holding AG einziehen.
Ebenso will Union Investment den Tagesordnungspunkten zu Aktienrückkäufen, Satzungsänderungen zur virtuellen Hauptversammlung und der Wahl von EY zum Abschlussprüfer die Zustimmung verweigern.
FRANKFURT (Dow Jones)
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