Gegen den Markttrend |
23.11.2016 11:30:40
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Lufthansa-Aktie trotz Streikausdehnung im Plus
Nachdem die Piloten den Flugplan schon am Mittwoch durcheinanderwirbeln, soll der Streik am Donnerstag weitergehen. Dies gab die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in der Nacht bekannt. Zuvor hatte das Landesarbeitsgericht Hessen ein Verbot des Ausstands per einstweiliger Verfügung abgelehnt. Am Mittwoch fällt auf Lang- und Kurzstrecken jeder zweite Flug der Marke Lufthansa aus. Der Ausstand kommt einen Tag, nachdem das Kabinenpersonal einen weitere Streikrunde bei der Billigflugtochter Eurowings durchgeführt hat.
AKTIEN WEITER IM AUFWÄRTSTREND
Ein Börsianer sprach angesichts der Kursgewinne davon, dass die Titel trotz der Streiks ihren Aufwärtstrend beibehielten. Im bisherigen Jahresverlauf hatten sie zwar lange Zeit bei den Anlegern nicht hoch im Kurs gestanden. Seit dem im Oktober erreichten Mehrjahrestief zog der Aktienkurs aber deutlich an. Das Plus der vergangenen Wochen beläuft sich auf etwa 40 Prozent. Auslöser für den Umschwung war ein angehobenes Ziel für den operativen Gewinn im Gesamtjahr 2016.
Commerzbank-Analyst Johannes Braun hob hervor, dass der Streik von der Lufthansa anscheinend relativ gut gemanagt werde. So heben laut Sonderflugplan dennoch viele Flugzeuge ab. Braun sprach von kurzfristigen Schmerzen, aber langfristigen Erfolgsaussichten. Wegen der Strategie, die Fluggesellschaft besser aufzustellen, glaubt er nicht, dass das Management klein beigeben werde. Ein Konzernsprecher hatte die Piloten am Mittwoch vielmehr erneut dazu aufgefordert, einer Schlichtung zuzustimmen.
FRAPORT VON DEN STREIKS BELASTET
Negativ wirkte sich die Streikwelle am Mittwoch aber bei den Papieren des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport aus, die im MDax um 0,63 Prozent nachgaben. Die deutschen Flughäfen befürchten Schäden in Millionenhöhe durch die neuerlichen Ausstände. "Diese Entwicklung ist nicht akzeptabel und geht weit über das vertretbare Maß hinaus", sagte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, der "Neuen Osnabrücker Zeitung"./tih/stw/enl
FRANKFURT (dpa-AFX)
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