Höhere Ticketpreise erwartet |
05.05.2022 13:59:00
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Lufthansa-Aktie mit Gewinnen: Lufthansa kann Quartalsverlust deutlich einschränken
An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die Lufthansa-Aktie klettert via XETRA derzeit um 2,76 Prozent auf 6,90 Euro und gehörte damit zu den stärksten Titeln im MDAX, dem Index der mittelgroßen Werte. Seit dem Jahreswechsel hat ihr Kurs damit um fast ein Fünftel zugelegt. Dennoch wird das Papier weiterhin deutlich niedriger gehandelt wie vor der Corona-Pandemie, die der Konzern nur dank milliardenschwerer Staatshilfen überstanden hat.
"Die Beschränkungen des Luftverkehrs sind weitestgehend überwunden. Wir haken die Krise jetzt mental ab und gehen wieder in die Offensive", sagte Konzernchef Carsten Spohr laut Mitteilung. Im Gesamtjahr soll sich das Ergebnis im Tagesgeschäft im Vergleich zu dem Milliardenverlust des zweiten Corona-Jahrs 2021 weiterhin verbessern, auch dank des weiterhin sehr profitablen Frachtgeschäfts der Lufthansa Cargo.
Eine genaue Prognose für den Konzern wagt der Vorstand aber weiterhin nicht - auch wegen der zuletzt extremen Sprünge beim Kerosinpreis. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Reaktion der Konsumenten auf den Ukraine-Krieg und die deutlich gestiegene Inflation.
Die Kunden müssen sich jedenfalls auf höhere Ticketpreise einstellen: Nach Einschätzung der Lufthansa dürften die Durchschnittserlöse im weiteren Jahresverlauf mindestens um einen hohen einstelligen Prozentsatz höher liegen als im Vorjahr und damit auch höher als vor der Pandemie im Jahr 2019. "Steigende Kosten müssen wir an unsere Kunden weitergeben", erklärte Finanzchef Remco Steenbergen.
Die Nachfrage habe sich in den vergangenen Wochen schneller und stärker als erwartet erholt. Im laufenden Jahr will die Lufthansa im Passagiergeschäft jetzt etwa 75 Prozent der Vorkrisen-Kapazität anbieten. Zuvor hatte das Management mehr als 70 Prozent in Aussicht gestellt.
Für den Sommer rechnet der Konzern sogar mit mehr Urlaubsreisenden als je zuvor. Angesichts der verbesserten Aussichten will er auch die coronabedingten Staatshilfen für seine Schweizer Tochter Swiss bis Jahresmitte zurückgeben. Von der staatlich gesicherten Kreditlinie in Höhe von 1,5 Milliarden Franken habe das Unternehmen zuletzt 210 Millionen in Anspruch genommen.
/stw/stk
FRANKFURT (dpa-AFX)
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