Krise |
18.01.2021 16:25:00
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Lufthansa-Aktie in Rot: Arbeitsplätze bei Fluggesellschaft Eurowings gesichert
Verdi will sich dafür einsetzen, dass möglichst viele Flugbegleiter aus anderen Lufthansa-Teilgesellschaften bei Eurowings eine berufliche Perspektive finden, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. "Verdi führt dazu bereits Tarifverhandlungen. Wir fordern eine finanzielle Anerkennung der bisherigen Berufserfahrung im Konzern."
Eurowings kündigte die Neueinstellung von 130 Flugbegleitern an, um die traditionell stärkste Reisezeit im Sommer abdecken zu können. Die Stellen würden innerhalb der Lufthansa-Gruppe ausgeschrieben. Man gehe wegen der Impf-Fortschritte und der verbesserten Tests von einer Wiederbelebung der Nachfrage ab Sommer aus, die erstmals wieder zu einer Vollbeschäftigung in der Kabine von Eurowings Deutschland führen werde. Die Airline setzt auch auf Nachholeffekte und ein geringeres Angebot der Konkurrenz. So hätten Wettbewerber wie Ryanair und easyJet wichtige Eurowings-Standorte wie Düsseldorf und Stuttgart verlassen.
Der Lufthansa-Konzern hat zudem im Zuge der Corona-Krise die Teilgesellschaften Germanwings und SunExpress Deutschland geschlossen. Auch die Luftfahrtgesellschaft Walter, die im Auftrag der Eurowings unterwegs war, schied aus dem Markt aus. Das Kabinenpersonal der Lufthansa-Kerngesellschaft ist mit einem eigenen Sanierungsvertrag vorläufig vor Entlassungen geschützt.
Laut Gewerkschaft haben die Bodenbeschäftigten die Eurowings- Vereinbarung bereits angenommen, während die Abstimmung bei den Flugbegleitern noch bis zum 22. Januar (Freitag) läuft. Die Vereinbarung gilt für die in Deutschland angestellten Beschäftigten der Lufthansa-Tochter.
Via XETRA fällt die Lufthansa-Aktie zeitweise um 2,52 Prozent auf 10,26 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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