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Verhandlungstisch 22.02.2024 12:16:39

Lufthansa-Aktie fester: Pilotengewerkschaft in Discover-Tarifstreit zu Schlichtugn bereit - Neue Verhandlungen mit Verdi wegen Bodenpersonal

Lufthansa-Aktie fester: Pilotengewerkschaft in Discover-Tarifstreit zu Schlichtugn bereit - Neue Verhandlungen mit Verdi wegen Bodenpersonal

Eine Lösung am Verhandlungstisch wäre möglich, teilte die Gewerkschaft am Mittwochabend in Frankfurt mit. Sie rief das Management dazu auf, "seine Verweigerungshaltung endlich zu beenden und zu einem lösungsorientierten konstruktiven Prozess zurückzukehren". Der Ball liege nun im Spielfeld des Arbeitgebers.

Erst am Montag endete der jüngste Pilotenstreik bei Discover. Der Ferienflieger startet ausschließlich von Frankfurt und München und soll vor allem der Condor im touristischen Geschäft Konkurrenz machen. Die VC will einen ersten Tarifvertrag bei der im Sommer 2021 gegründeten Airline erzwingen. Discover zahlt nach eigenen Angaben bereits höhere Pilotengehälter, die sie aber mit dem Betriebsrat und nicht mit der Gewerkschaft vereinbart hat. Die neuen Gehälter entsprechen exakt der Forderungslage der VC, wie beide Seiten bestätigten. Die Gewerkschaft pocht aber weiter auf eine Vereinbarung im Rahmen eines Manteltarifvertrages und Vergütungstarifvertrages. Discover dürfe nicht weiter das einzige Unternehmen der LufthansaGroup sein, in dem Pilotinnen und Piloten keinen Tarifvertrag haben.

Lufthansa und Verdi verhandeln weiter

Im Tarifkonflikt des Lufthansa-Bodenpersonals gehen die Verhandlungen am Donnerstag weiter. Die Gewerkschaft Verdi und Unternehmensvertreter hätten bis tief in die Nacht zusammengesessen und wollten sich am Vormittag erneut treffen, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Nach dem Ende des zweiten Warnstreiks am Boden mit rund 1000 Flugausfällen war am Mittwoch die Suche nach einem Kompromiss für die mehr als 20 000 Beschäftigten gestartet worden.

In Berlin sollten die parallelen Gespräche zwischen Verdi und den Luftsicherheitsunternehmen planmäßig am Donnerstag fortgesetzt werden. Hier geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen von rund 25 000 Beschäftigten, die Passagiere und Gepäck an den Flughäfen kontrollieren. Anders als bei der Lufthansa waren hier die Gespräche von vornherein über zwei Tage geplant.

Vor den beiden Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals hatte Verdi am 1. Februar einen bundesweiten Warnstreik der Luftsicherheitsleute organisiert, der ebenfalls zu rund 1100 Flugausfällen führte. Bei der Lufthansa war der zweite Ausstand von Technikern, Logistikern und Schalterpersonal besonders an den Drehkreuzen München und Frankfurt zu spüren. Streikaktionen gab es auch in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart.

Via XETRA steigen die Lufthansa-Papiere zwischenzeitig um 1,37 Prozent auf 7,53 Euro.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquelle: Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com,Christopher Parypa / Shutterstock.com

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