Verbesserte Pünktlichkeit |
05.07.2023 14:12:00
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Lufthansa-Aktie etwas tiefer: Flugbetrieb von Lufthansa läuft nach Unternehmensaussagen besser als 2022 - Verdi fordert Inflationsausgleichsprämie
Mit der Pünktlichkeit sei man noch nicht ganz zufrieden, arbeite daran aber gemeinsam mit den Partnern im Luftverkehrssystem, sagte Ritter. Die geringen Auswirkungen des Nato-Manövers "Air Defender" im Juni hätten gezeigt, dass Luftverkehr am besten mit enger Zusammenarbeit funktioniere.
Für den eigenen Betrieb habe die Lufthansa-Airline mehr als 1000 neue Leute eingestellt und automatisierte Prozesse vorangetrieben. So checkten sich in München rund 90 Prozent der Passagiere selbst ein und setzten so Personal frei, das am Flugsteig arbeiten könne. An beiden Drehkreuzen beschleunigten zudem neuartige Scanner die Passagier- und Handgepäckkontrollen. Auch werde ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass der erste Flug am Morgen sehr pünktlich starte, um nicht bereits mit Verspätungen in den täglichen Umlauf zu starten.
Deutschlands größte Fluggesellschaft hatte entgegen ursprünglicher Planungen für diesen Sommer erneut tausende Flüge gestrichen, um gemeinsam mit Flughäfen, Flugsicherung und Abfertigern einen stabilen Betrieb zu ermöglichen. Dafür stehen mehr Ersatzmaschinen und Reserve-Crews zur Verfügung. Derzeit werden nur rund 80 Prozent der Vorkrisen-Kapazität angeboten, wobei dieser Wert noch im Sommer auf 85 Prozent steigen soll.
Aktionstag: ver.di fordert 3.000 Euro sofort für Lufthansa-Beschäftigte
Mit einem Aktionstag will die Gewerkschaft ver.di bei der Lufthansa Druck machen, an die Beschäftigten sofort 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie auszuzahlen. Für diesen Donnerstag sind die Beschäftigten in Frankfurt, München, Hamburg und Düsseldorf zu Versammlungen aufgerufen, wie die Gewerkschaft am Mittwoch mitteilte. Es handele sich um eine Pausen- und Freizeitaktion, so dass keinerlei betriebliche Funktionen beeinträchtigt würden, sagte ein ver.di-Sprecher.
Die Gewerkschaft hatte die Forderung bereits vor Monaten erhoben, als sich für den Konzern die unerwartet schnelle Rückkehr in die Gewinnzone abzeichnete. Das Unternehmen hatte die Forderung zunächst abgelehnt und auf spätere Tarifverhandlungen verwiesen. Nach den Vorgaben der Bundesregierung ist es bis Ende 2024 möglich, den Beschäftigten eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung von bis zu 3.000 Euro zu gewähren.
ver.di will die Zahlung hingegen schon im laufenden Sommer durchsetzen. "Die Lufthansa hat verlernt, in die DNA des Konzerns, in das Personal, zu investieren", sagte ver.di-Konzernbetreuer Marvin Reschinsky. "Besonders in Zeiten, in denen der Kranich seinen Passagieren nicht den gewohnten Service bieten kann, ist die Motivation des Personals das A und O."
Ein Unternehmenssprecher betonte, man sei im Rahmen regulärer Tarifverhandlungen jederzeit offen für Gespräche mit allen Sozialpartnern zur Vereinbarung einer Inflationsprämie. Das gelte selbstverständlich auch für ver.di. In einigen Betrieben habe Lufthansa bereits eine entsprechende Prämie ausgezahlt - stets als Teil einer Vergütungsrunde.
Via XETRA fallen die Lufthansa-Papiere zeitweise 0,27 Prozent auf 9,44 Euro.Die Lufthansa-Aktie zeigt sich am Mittwoch im XETRA-Handel zeitweise 0,26 Prozent tiefer bei 9,44 Euro.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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