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Weiteres gutes Quartal 10.08.2016 09:03:45

LANXESS hebt erneut Jahresergebnisprognose an

Vor allem aufgrund der guten Geschäftsaussichten für das zweite Halbjahr in den Segmenten, die nicht dem Kautschukbereich zugerechnet werden, hat der Konzern jetzt seine Jahresergebnisprognose erneut angehoben. Im zweiten Quartal haben höhere Absatzmengen, geringere Kosten und ein verbesserter Produktmix den Kölnern zu einem deutlichen operativen Gewinnanstieg verholfen. Wegen niedrigerer Verkaufspreise fiel der Umsatz aber schwächer als im Vorjahr aus.

Beim Jahresergebnis ist der Konzern nun noch etwas zuversichtlicher als bislang und erwartet einen Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen in einer Bandbreite von 930 bis 970 Millionen Euro nach 885 Millionen Euro im Vorjahr. Bislang war eine Range von 900 bis 950 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.

In den Monaten Anfang April bis Ende Juni ist das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) um 8,5 Prozent auf 293 Millionen Euro gestiegen. Es übertraf damit die Schätzungen der von Dow Jones befragten Analysten leicht, die im Mittel mit 290 Millionen Euro gerechnet hatten. Zu verdanken war dies vor allem der starken Entwicklung der Segmente, die nicht dem Kautschukbereich zugerechnet werden. Das Kautschukgeschäft hat LANXESS inzwischen in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Saudi Aramco eingebracht. Das neue Unternehmen unter dem Namen Arlanxeo war im April an den Start gegangen.

Zuversicht für das zweite Halbjahr

"Mit unserer Neuausrichtung haben wir eine leistungsstarke und effiziente Aufstellung geschaffen und sind mit den richtigen Produkten in den richtigen Märkten unterwegs", sagte CEO Matthias Zachert. Im zweiten Halbjahr rechnet der Manager bei der neuen LANXESS mit einer Ergebnisverbesserung im Vorjahresvergleich.

Unter dem Strich verdiente LANXESS 75 Millionen Euro, was knapp 14 Prozent weniger war als im Vorjahr. Grund für den Rückgang war der erstmalig an Saudi Aramco abgeführte Gewinnanteil für die 50-prozentige Beteiligung an dem Kautschukgemeinschaftsunternehmen Arlanxeo. Zudem hatte LANXESS im Vorjahr Sondererlöse aus dem Verkauf eines kleineren Geschäfts an BASF verbucht. Bereinigt um Sondereinflüsse legte das Konzernergebnis aber um knapp 14 Prozent auf 76 Millionen Euro zu. Der Umsatz fiel um knapp 8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zurück. Die gesunkenen Rohstoffpreise musste der Konzern an die Kunden mit niedrigeren Verkaufspreisen weitergeben.

Geschäftsbereiche ohne Kautschuk verbessern Ergebnis

In der Basischemikaliensparte Advanced Intermediates fiel der Umsatz wegen rückläufiger Preise um 5,3 Prozent auf 443 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Sondereffekten legte um 10 Prozent auf 88 Millionen Euro zu, was vor allem höheren Absatzmengen und einer verbesserten Auslastung zu verdanken war.

In der Spezialchemikaliensparte Performance Chemicals ging der Umsatz leicht um knapp 2 Prozent auf 543 Millionen Euro zurück. Höhere Absatzmengen, ein besserer Produktmix und vorteilhafte Wechselkurse verhalfen dem operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen aber zu einem Anstieg um knapp 4 Prozent auf 114 Millionen Euro.

Auch in der kleinsten Sparte, dem Geschäft mit Hochleistungskunststoffen, sanken die Erlöse wegen rückläufiger Preise. Das operative Ergebnis verbesserte sich aber.

JV Arlanxeo kämpft weiter mit Preis- und Wettbewerbsdruck

Im Segment Arlanxeo machte sich erneut der anhaltende Preisdruck bei synthetischen Kautschuken bemerkbar. Hier sanken die Erlöse um 14 Prozent auf 670 Millionen Euro, die Absatzmengen gingen um gut 2 Prozent zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen fiel auf 95 Millionen Euro zurück, nach 116 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis ist zudem von einem Produktionsausfall bei einem Großlieferanten in Asien belastet worden.

Für die Einbringung des Kautschukgeschäfts in das Gemeinschaftsunternehmen mit Saudi Aramco hat LANXESS von den Arabern 1,2 Milliarden Euro in bar erhalten. Mit dem Geld hat der Konzern inzwischen unter anderem seine Verschuldung abgebaut. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sanken daher zum Ende des zweiten Quartals auf 198 Millionen Euro. Im Dezember hatten diese noch bei rund 1,2 Milliarden Euro gelegen.

Zudem wurde das Segment Performance Chemicals mit dem Zukauf des Desinfektionsgeschäfts von Chemours im Unternehmenswert von 210 Millionen Euro gestärkt. Spätestens zum Ende des dritten Quartals rechnet LANXESS mit dem Abschluss des Kaufs.

DJG/hoa/smh

Von Heide Oberhauser-Aslan

FRANKFURT (Dow Jones)

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