Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
23.02.2014 15:04:33

KORREKTUR 2/ROUNDUP: Normalbetrieb am Frankfurter Flughafen

    (Im 2. Absatz wurde der letzte Satz neu gefasst. Damit wird klargestellt, dass die Schließung der Service-Stelle nicht auf Iniative der Polizei erfolgte.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Warnstreik des privaten Sicherheitspersonals am Frankfurter Flughafen ist bis zur nächsten Verhandlungsrunde der Tarifparteien am 5. März kein weiterer Ausstand geplant. Das betonte Verdi-Sprecherin Ute Fritzel am Sonntag. Durch den Ausstand von rund 800 Mitarbeitern des Sicherheitspersonals waren am Freitag rund 100 der insgesamt 1300 Flüge gestrichen worden. Etwa 37 000 von knapp 150 000 Passagieren konnten nicht fliegen. Das sei "absolut unverhältnismäßig", sagte ein Fraport-Sprecher. Am Sonntag hatte sich die Lage am Flughafen nach seinen Angaben wieder vollständig entspannt.

    Bereits am Samstag hatten die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) den Streik als "völlig überzogen" und "vollkommen inakzeptabel" kritisiert. Verdi-Sprecherin Fritzel bedauerte am Sonntag, dass "so viele Menschen" Unannehmlichkeiten gehabt hätten. "Mit diesem Ausmaß und dieser großen Beteiligung haben wir nicht gerechnet", sagte sie. Bei Verdi in Frankfurt seien am Wochenende sehr viele verzweifelte und wütende E-Mails und Anrufe von Reisenden eingegangen. Nach einer Morddrohung habe Verdi die Service-Stelle der Gewerkschaft geschlossen.

    Der Warnstreik der privaten Sicherheitsleute hatte Deutschlands größten Flughafen am Freitag nahezu lahmgelegt. Mitarbeiter der Bereiche Personenkontrolle, Frachtkontrolle, Flughafensicherheit und Services waren aufgerufen, die Arbeit für 21 Stunden niederzulegen. In den Terminals drängten sich zeitweise Tausende Menschen. 250 Reisende übernachteten auf Fraport-Feldbetten am Flughafen, die Lufthansa verteilte 3000 Hotel-Gutscheine an ihre Passagiere. Noch am Samstag bildeten sich vor den Sicherheitskontrollen längere Warteschlangen als üblich. Etwa 10 000 Passagiere vom Vortag mussten zusätzlich abgefertigt werden.

    Laut Verdi-Sprecherin Fritzel hat auch der Flughafenbetreiber Schuld an der Eskalation. "Fraport hat ganz offensichtlich überhaupt nicht reagiert und überhaupt kein Krisenmanagement an den Tag gelegt." Ein Fraport-Sprecher wies diesen Vorwurf als "vollkommen ungerechtfertigt" zurück. Die Sicherheitsleute bräuchten eine spezielle Ausbildung. "Da können Sie nicht einfach Ersatzpersonal hinsetzen", sagte der Sprecher.

    Was die Tarifauseinandersetzung angehe, seien die Verdi-Verantwortlichen zufrieden, sagte Sprecherin Fritzel. Verdi fordert für die Sicherheitsleute einen einheitlichen Stundenlohn von 16 Euro./sue/DP/zb

Analysen zu Lufthansa AGmehr Analysen

12.11.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
07.11.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
05.11.24 Lufthansa Equal-weight Morgan Stanley
30.10.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
30.10.24 Lufthansa Halten DZ BANK
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Fraport AG 51,55 0,00% Fraport AG
Lufthansa AG 6,15 0,33% Lufthansa AG