Konzernumbau kommt voran |
28.01.2014 15:35:36
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Pfizer übertrifft Markterwartungen
Zum deutlichen Anstieg des EPS trug auch der jüngste Aktienrückkauf bei. Alleine im vierten Quartal kaufte Pfizer eigene Anteilsscheine im Wert von 4,6 Milliarden Dollar zurück. Insgesamt seien 2013 inklusive Dividendenzahlungen rund 23 Milliarden Dollar an die Aktionäre geflossen.
Unter Berücksichtigung von Sonderposten sackte der Überschuss des in einem umfangreichen Konzernumbau steckenden Pharmariesen im vierten Quartal um 59 Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar ab. Im Vorjahreszeitraum war allerdings noch der Verkauf der Babynahrungssparte an Nestlé enthalten, was den Ertrag damals kräftig steigen ließ. Im Gesamtjahr verbuchte Pfizer wegen positiver Effekte durch den Börsengang seiner Tiermedizinsparte einen kräftigen Gewinnanstieg von 51 Prozent auf 22 Milliarden Dollar. 2012 hatte Unternehmenschef Ian Read das Babynahrungsgeschäft für gut 11 Milliarden Schweizer Franken an Nestlé verkauft. Die Tiermedizin-Sparte wurde im vergangenen Jahr unter dem Namen Zoetis an die Börse gebracht.
Read will den Konzern, der durch milliardenschwere Zukäufe in der Vergangenheit groß und träge geworden ist, zukünftig in drei Geschäftsbereichen organisieren: Eine Sparte für patentgeschützte Arzneimittel, Impfstoffe und Krebsmedikamente, eine zweite für rezeptfreie Medikamente (Consumer Healthcare) und eine dritte für Arzneien deren Patentschutz bereits abgelaufen ist oder bald ablaufen wird. Die neue Struktur soll Anfang 2014 greifen.
Beim Umsatz belasteten im vierten Quartal der Patentablauf für Viagra. Die blaue Potenzpille hatte im Juni 2013 in wichtigen Märkten Europas ihren lukrativen Schutz verloren. Insgesamt fiel der Konzernumsatz im Schlussquartal um zwei Prozent auf 13,56 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr stand ein Erlöse von 51,6 Milliarden Dollar (VJ: 55) in den Büchern.
Pfizer steht wegen des Ablaufs der Exklusivität für den Blutfettsenker Lipitor und Viagra vor schwierigen Zeiten. Lipitor - das einst umsatzstärkste Medikament der Welt - lieferte Pfizer zu seinen Glanzzeiten einen jährlichen Umsatz von fast 13 Milliarden Dollar. Im Vorjahr standen dagegen gerade noch 2,3 Milliarden Dollar in der Bilanz. Auch Viagra büßte beim Umsatz acht Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar ein.
Für das Gesamtjahr erwartet Pfizer-Chef Read einen Umsatz von 49,2 bis 51,2 Milliarden Dollar. Beim Ergebnis je Aktie vor Sonderposten wurden 2,20 bis 2,30 Dollar in Aussicht gestellt.
/ep/stk
NEW YORK (dpa-AFX)
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