K+S-Aktie unter Druck 17.09.2013 12:13:32

K+S-Rivale Mosaic kürzt Absatzprognose

Die Titel des Düngemittel-Herstellers gerieten nach einer pessimistischen Prognose des US-Konkurrenten Mosaic unter Druck. Aktien von K+S rutschten gegen Mittag mit Verlusten von 3,35 Prozent auf 22,375 Euro in die Schlussgruppe im DAX, der gleichzeitig 0,21 Prozent nachgab. In den vergangenen beiden Handelstagen hatten die Papiere 8,35 Prozent gewonnen. Im Zuge der zusammengebrochenen Vertriebsallianz der Kaliproduzenten Uralkali und Belaruskali war der Kurs der K+S-Titel Anfang August bis auf 15,02 Euro abgestürzt.

    Für den Kursverlust an diesem Dienstag sorgte einem Händler zufolge die Nachricht, dass der US-Konkurrent Mosaic seine Absatz- und Preisprognose für den Kali- und Düngermarkt zusammengestrichen hatte. Die Amerikaner erwarten im dritten Quartal wegen eines schwächeren Marktumfelds und der Vorsicht von Marktteilnehmern nur noch einen Kaliabsatz zwischen 1,45 und 1,65 Millionen Tonnen, wie das Unternehmen am späten Montagabend mitteilte. Zuvor hatte der Konzern mit 1,8 bis 2,1 Millionen Tonnen gerechnet. Auch bei den Preisen machte Mosaic Abstriche: Pro Tonne dürften nur noch 330 bis 340 US-Dollar zu erzielen sein. Vorher waren 330 bis 360 Dollar geplant.

    Mehrere Börsianer verwiesen zudem auf einen Medienbericht, wonach der Vizechef von Uralkali Bereitschaft zu Verhandlungen mit Belaruskali signalisiert habe. Das sollte für sich betrachtet leicht positiv für die Aktien der Kasseler wirken, hieß es am Markt.

    In den vergangenen Tagen hatten auch Spekulationen darüber, dass Uralkali-Großaktionär Suleiman Kerimov seinen 22-Prozent-Anteil verkaufen könnte, die Hoffnung auf eine baldige Lösung der Spannungen zwischen den beiden Unternehmen genährt. Mit einem Wiederaufleben der Vertriebsallianz könnten die Kalipreise womöglich gestützt werden, so das Kalkül. Im Falle des Verkaufs der Anteile könnten die Probleme womöglich bald gelöst werden, schrieb JPMorgan-Analyst Roman Gorokhov in einer aktuellen Branchenstudie. Das sei dann für den Kalimarkt eine positive Entwicklung.

/men/rum/fbr

FRANKFURT (dpa-AFX)

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22.11.24 K+S Sell UBS AG
15.11.24 K+S Halten DZ BANK
15.11.24 K+S Hold Deutsche Bank AG
15.11.24 K+S Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
15.11.24 K+S Neutral JP Morgan Chase & Co.
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