02.10.2015 13:30:47
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Italienische Kartellbehörde eröffnet Untersuchungen gegen VW
Von Eric Sylvers
MAILAND (Dow Jones)-- Im VW-Abgasskandal hat nun auch die italienische Kartellbehörde Untersuchungen gegen den Wolfsburger Konzern eingeleitet. Auf dem Prüfstand stehe das Unternehmen wegen Irreführung der Konsumenten, teilte die Aufsicht am Freitag mit.
"Volkswagens Angaben über Emissionen und Zertifikate in Werbekampagnen und von Händlern vertriebenen Info-Broschüren könnten Kunden dazu verleitet haben, eine falsche Wahl zu treffen", hieß es. Die am Freitag eröffneten Untersuchungen betreffen demnach die Marken Volkswagen, Audi, Seat und Skoda, die zwischen 2009 und diesem Jahr verkauft wurden.
Vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass in den USA Abgaswerte von VW-Diesel-Fahrzeugen mit einer Software manipuliert worden waren. Diese sorgt dafür, dass im Testbetrieb deutlich weniger gesundheitsschädliche Stickoxide gemessen werden als im regulären Betrieb auf der Straße. Es steckt weltweit in elf Millionen Fahrzeugen des Wolfsburger Konzerns.
Der Skandal zog eine Reihe personeller Konsequenzen nach sich, unter anderem trat Martin Winterkorn als Konzernchef zurück. Volkswagen AG gab zudem eine Gewinnwarnung heraus und der Konzern büßte ein Drittel seines Börsenwerts ein.
In Italien sind knapp 650.000 Fahrzeuge von der Abgasmanipulation bei Volkswagen betroffen. Volkswagen in Italien hatte mitgeteilt, dass mehr als 360.000 Autos der Marke VW mit dem Dieselmotor Euro 5 EA 189 zurückgerufen würden. Auch 200.000 Fahrzeuge der Marke Audi mit dem gleichen Motor würden in die Werkstätten zurückbeordert. Der Rest der betroffenen Fahrzeuge seien Autos der Marke Seat und Skoda sowie eine geringe Anzahl von Volkswagen-Nutzfahrzeugen. Autos mit dem neueren Motor Euro 6 in Italien entsprächen indes den behördlichen Anforderungen und würden nicht zurückgerufen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/reg/jhe
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October 02, 2015 07:19 ET (11:19 GMT)
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