21.02.2018 12:36:41
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Intershop-Vorstand: Umbau zeigt erste positive Ergebnisse
JENA (dpa-AFX) - Das Jenaer Softwareunternehmen Intershop hat einen vierjährigen Abwärtstrend beim Umsatz gestoppt und schreibt operativ wieder schwarze Zahlen. "Für uns ist es wichtig, dass die vorgenommenen strukturellen Veränderungen erste Erfolge zeigen", sagte der Vorstandschef des börsennotierten Unternehmens, Jochen Wiechen, am Mittwoch in Jena bei der Vorlage erster Geschäftszahlen für 2017.
Der Spezialist für Programme für den Internethandel erzielte danach im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 5 Prozent auf 35,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 400 000 Euro leicht im Plus nach einem Minus von 2,4 Millionen Euro im Jahr 2016.
Allerdings stand unter dem Strich noch ein Minus von knapp 700 000 Euro. 2016 war noch ein Verlust nach Steuern von 3,0 Millionen Euro eingefahren worden. Wiechen begründete das mit Sondereffekten. Die vollständige Bilanz soll im März veröffentlicht werden.
Im laufenden Geschäftsjahr peilt der Vorstand "einen Umsatzanstieg bei ausgeglichenem Ergebnis" an. "Das klingt unspektakulär. Aber wir setzen Veränderungen um. Da ist noch viel zu tun", sagte Wiechen.
Intershop hatte sich als Reaktion auf die roten Zahlen auf Programme vor allem für das Onlinegeschäft von Großhandelsunternehmen konzentriert. Inzwischen komme knapp die Hälfte der Neukunden aus diesem Bereich, so der Vorstandschef.
Zudem setze Intershop verstärkt auf sogenannte Cloud-Anwendungen. Das bedeutet, dass Kunden die Programme für den Internethandel aus Jena nicht auf ihr eigenes Rechnersystem bringen müssen, sondern aus Serverzentren abrufen können. Intershop kooperiere dabei mit dem Softwareriesen Microsoft. Für Anfang März kündigte der Vorstand standardisierte Cloud-Lösungen an. Sie seien bei Kunden schneller umsetzbar.
Wiechen sieht in der Wirtschaft einen Investitionsstau im Zuge der Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Daraus resultiere eine steigende Nachfrage. "Es gibt aber auch einen riesigen Beratungsbedarf." Darauf wolle das Jenaer Unternehmen reagieren.
Intershop beschäftigt derzeit rund 340 Mitarbeitern. "Wir stellen auch wieder ein. Aber auch wir spüren den Fachkräftemangel."
Im Frühjahr soll der Vorstand der Intershop AG erweitert werden. Als drittes Vorstandsmitglied war kürzlich Markus Klahn zum 9. April berufen worden. Klahn, der zuvor in mittelständischen Software-Unternehmen gearbeitet habe, werde für das Servicegeschäft von Intershop zuständig sein./ro/DP/fba
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