Sicherheitsbedenken |
09.02.2017 12:00:00
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Infineon-Übernahme in den USA droht zu scheitern
Zwar hatten in den vergangenen Tagen schon einige Anleger den zuvor starken Lauf der Papiere genutzt, um Kasse zu machen. Grundsätzlich war die Stimmung zuletzt aber gut. Erst Anfang Februar hatte Infineon mit Geschäftszahlen überzeugt: Die Papiere kletterten in der Folge auf den höchsten Stand seit fast 15 Jahren. Allein seit dem Zwischentief vor rund einem Jahr hatten sie damit mehr als 70 Prozent gewonnen. Neben Übernahmefantasien in der Halbleiterbranche hatten die Aktien stark von gut laufenden Geschäften mit Autobauern profitiert. So ist die Nachfrage nach Chips, etwa für Fahrerassistenzsysteme, oder die zunehmende Vernetzung hoch.
Mit dem Cree-Part Wolfspeed hätte Infineon nun dem Analysten Schnitzer zufolge über das umfassendste Portfolio von Verbindungshalbleitern verfügt und seine Position als führender Anbieter von Leistungshalbleitern und Hochfrequenz-Leistungsbauelementen für wichtige Wachstumsmärkte gestärkt. Dazu zählt er die Elektromobilität, erneuerbare Energien sowie die Mobilfunkinfrastruktur der nächsten Generation für das Internet der Dinge (IoT).
Wolfspeed ist laut Infineon einer der führenden Anbieter von Chips auf der Basis von Siliziumkarbid (SiC). Im Vergleich zu Leistungshalbleitern auf reiner Siliziumbasis, bei denen Infineon Marktführer sei, biete SiC viele Vorteile etwa bei der Effizienz, erklärte Analyst Francois Meunier von der US-Bank Morgan Stanley. Der Elektroautobauer Tesla setze bereits auf SiC und die anderen Autohersteller, die noch Chips auf reiner Siliziumbasis verwendeten, könnten ab 2019/20 stärker auf SiC umschwenken. Chips auf reiner Siliziumbasis würden zwar nicht komplett irrelevant, doch könnte die Profitabilität der 300-Millimeter-Wafer-Produktion leiden, wenn Infineon keinen Zugang zu SiC-Techologie finde./mis/tih/ag
FRANKFURT (dpa-AFX)
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