Umsatz und Ergebnis erhöht 26.11.2015 07:49:42

Infineon rechnet im laufenden Jahr weiter mit Wachstum

Der Chipkonzern hat Umsatz und Ergebnis im vierten Quartal 2014/15 verbessert. Wegen eines schwächeren Automotive-Geschäfts stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal allerdings um lediglich ein Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der Unternehmenserwartungen. Das Segmentergebnis verbesserte sich hingegen deutlich um 17 Prozent auf 286 Millionen Euro und lag damit über den Prognosen der Analysten.

Netto erzielte Infineon dank eines Steuerertrages von 131 Millionen Euro einen Gewinn von 325 Millionen Euro, im Vorquartal waren es noch 109 Millionen gewesen. Wegen der starken Schwankungsanfälligkeit durch konjunkturelle Einflüsse ist in der Chipbranche der Vergleich mit dem Vorquartal üblich, weniger mit dem Vorjahreszeitraum.

Infineon will nun weiter von seinen gut laufenden Geschäften mit Chips für Mobilgeräte profitieren. Den Umsatz will der Vorstand um Konzernchef Reinhard Ploss im gerade angelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 (Ende September) im Jahresvergleich bei aktuellen Wechselkursen um rund 13 Prozent - plus minus zwei Prozentpunkte - steigern, wie das DAX-Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte.

Stärker als der Konzern insgesamt soll dabei die Sparte mit Chips für Laptops und Smartphones wachsen. Ein Teil des Anstiegs stammt auch von der erstmaligen kompletten Einbeziehung des milliardenschweren US-Zukaufs International Rectifier, der seit vergangenem Januar zum Unternehmen gehört. Vom Umsatz sollen rund 16 Prozent als operatives Ergebnis beim Konzern verbleiben und damit etwas mehr als die 15,5 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Für das aktuelle - üblicherweise saisonal schwächste - erste Geschäftsquartal (Ende Dezember) geht das Management von einem Umsatzrückgang von sechs Prozent zum Vorquartal aus, plus minus zwei Prozentpunkte. Die Marge dürfte mit 14 Prozent schwächer als im Vorquartal ausfallen (17,9 Prozent). Aktuell hadert Infineon mit dem Abbau von Lagerbeständen bei Autobauern - diese hatten im Sommer im wichtigen Absatzmarkt China eine Absatzdelle durchgemacht und halten sich aktuell mit Bestellungen zurück.

/men/stb

MÜNCHEN (dpa-AFX)

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