Sparprogramm 08.05.2024 17:27:00

Infineon-Aktie schwächer: Infineon baut an deutschem Standort zahlreiche Stellen ab - Österreich auf dem Prüfstand

Infineon-Aktie schwächer: Infineon baut an deutschem Standort zahlreiche Stellen ab - Österreich auf dem Prüfstand

In Regensburg sollen Hunderte Jobs wegfallen. Zuvor hatte die "Mittelbayerische Zeitung" darüber berichtet. Am Dienstag hatte Infineon nach schwachen Zahlen seine Prognose für das laufende Jahr gesenkt und das Sparprogramm angekündigt - allerdings noch ohne Details zu nennen.

"Die Belegschaft wurde am 7. Mai darüber informiert, dass die Veränderungen eine mittlere dreistellige Zahl von Arbeitsplätzen in Regensburg betreffen werden", sagte ein Sprecher nun. Der Umbau solle allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen: durch natürliche Fluktuation, Altersteilzeit und freiwillige Aufhebungsverträge.

Bisher hat Infineon in Regensburg etwa 3100 Mitarbeiter. Aus Kreisen hieß es am Mittwoch, dass vor allem die Produktion vom Jobabbau betroffen sein wird. Der Sprecher betonte, dass Regensburg "weiterhin eine wichtige Rolle als Innovationsstandort" spielen werde.

Die IG Metall kritisierte die Pläne von Infineon: "Wir sind entsetzt und schockiert", sagte der Unternehmensbeauftragte Rico Irmischer. Auch wenn das Management in den vergangenen Monaten schon die Weichen Richtung Sparkurs gestellt habe: "Ein so massiver Kahlschlag trifft alle eiskalt."

Die Gewerkschaft wirft dem Management vor, die Produktion zur Profitmaximierung ins billigere Ausland verlagern zu wollen. Sie fordert vom Vorstand, "die Zahl zurückzunehmen und unverzüglich mit dem Betriebsrat und der IG Metall an den Tisch zu treten".

Infineon Sparprogramm - Maßnahmen in Österreich werden erst geprüft

Der Chiphersteller Infineon hat am Dienstag ein umfangreiches Sparprogramm verkündet, das zu jährlichen Einsparungen "in hoher dreistelliger Millionenhöhe" führen soll. Grundsätzlich gilt dieses "Step-up" genannte Programm auch für die Österreich-Tochter in Villach. Welche Maßnahmen an diesem Standort ergriffen werden, müsse erst in den kommenden Monaten erarbeitet werden, sagte eine Sprecherin auf APA-Anfrage. Jedenfalls werde es keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Geplant seien unterschiedliche Maßnahmen in der Fertigung, im Portfoliomanagement, bei den Preisen und den Betriebskosten, teilte Infineon ohne weitere Details mit. Während in Österreich noch über die konkrete Umsetzung nachgedacht wird, setzt Infineon am Standort Regensburg schon erste Schritte. Dort sollen Hunderte Jobs wegfallen, bestätigte das Unternehmen am Mittwoch Medienberichte. Der Umbau solle allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen: durch natürliche Fluktuation, Altersteilzeit und freiwillige Aufhebungsverträge.

Bisher hat Infineon in Regensburg etwa 3.100 Mitarbeiter. Aus Kreisen hieß es am Mittwoch, dass vor allem die Produktion vom Jobabbau betroffen sein wird. Der Sprecher betonte, dass Regensburg "weiterhin eine wichtige Rolle als Innovationsstandort" spielen werde.

Die IG Metall kritisierte die Pläne von Infineon: "Wir sind entsetzt und schockiert", sagte der Unternehmensbeauftragte Rico Irmischer. Auch wenn das Management in den vergangenen Monaten schon die Weichen Richtung Sparkurs gestellt habe: "Ein so massiver Kahlschlag trifft alle eiskalt." Die Gewerkschaft wirft dem Management vor, die Produktion zur Profitmaximierung ins billigere Ausland verlagern zu wollen. Sie fordert vom Vorstand, "die Zahl zurückzunehmen und unverzüglich mit dem Betriebsrat und der IG Metall an den Tisch zu treten".

Im XETRA-Handel verliert die Infineon-Aktie zeitweise 1,97 Prozent auf 35,67 Euro.

/ruc/DP/zb

REGENSBURG/NEUBIBERG (dpa-AFX) / APA

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Bildquelle: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images,Sean Gallup/Getty Images,Infineon

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