China-Lieferungen 17.11.2023 11:13:00

Infineon-Aktie belastet: Untersuchung bei Applied Materials lastet auf Chip-Branche

Infineon-Aktie belastet: Untersuchung bei Applied Materials lastet auf Chip-Branche

Während der DAX seine jüngste Rally mit einem Anstieg um 0,6 Prozent fortsetzte, lagen die Aktien von Infineon mit einem Abschlag von 0,9 Prozent im deutschen Leitindex hinten. In Paris konnten die Papiere von STMicroelectronics im steigenden Gesamtmarkt ebenfalls nicht mithalten, indem sie nur knapp mit 0,2 Prozent im Plus lagen.

Negative Nachrichten aus der Tech-Branche kamen aus den USA und Fernost. In New York zeichnet sich bei den Papieren von Applied Materials vorbörslich ein Kursrutsch um 7,7 Prozent ab - nicht wegen der vorgelegten Zahlen, die Händlern zufolge eigentlich die Erwartungen übertrafen, sondern einem Medienbericht. Demnach soll es in den USA Ermittlungen gegen den Chipkonzern wegen der angeblichen Verletzung von Exportbeschränkungen nach China geben.

Die Tech-Branche hinkte am Freitag dem Gesamtmarkt allgemein hinterher, wie der Sektorindex Stoxx Europe 600 Technology zeigt. Mit einem Anstieg um 0,3 Prozent war er am Vormittag das Schlusslicht auf der Branchentafel. Auch eine schlechte Sektorstimmung aus Hongkong dämpfte das Interesse wegen eines Kurseinbruchs um zehn Prozent bei Alibaba. Marktstratege Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management sah eine negative Überraschung darin, dass der Online-Konzern sein Cloud-Geschäft nun doch nicht ausgliedern will.

Bezüglich Applied Materials merkte der Bernstein-Experte Stacy Rasgon an, dass das vierte Quartal gut war. Dem in die Parade gefahren sei aber die Nachrichtenagentur Reuters mit einem Kreise-Bericht über die US-Untersuchungen. Laut Tammy Qiu von der Berenberg Bank ist es schwer, über einen Ausgang der Sache etwas vorherzusagen. Gleiches gelte für die Frage, ob vielleicht auch andere Branchenunternehmen davon betroffen sind. Generell gebe es vermehrte Unsicherheit rund um künftige Lieferungen nach China.

Negativ hinzu kommt eine Analyse der Schweizer Großbank UBS mit dem Fazit, dass die Chip-Lagerbestände weiter steigen in Zeiten einer parallel durchwachsenen Preisentwicklung. Analyst Francois-Xavier Bouvignies folgerte: "Angesichts der aktuellen makroökonomischen Lage und der geringen Nachfrage gehen wir davon aus, dass hohe Lagerbestände zu einer weiteren Korrektur führen könnten." Von entscheidender Bedeutung seien dabei die Auswirkungen auf die Preisgestaltung.

/tih/ag/jha/

FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX)

Weitere Links:

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: Sean Gallup/Getty Images,Infineon

Analysen zu Infineon AGmehr Analysen

09.12.24 Infineon Neutral JP Morgan Chase & Co.
06.12.24 Infineon Buy Jefferies & Company Inc.
05.12.24 Infineon Buy Warburg Research
05.12.24 Infineon Buy Jefferies & Company Inc.
28.11.24 Infineon Outperform Bernstein Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Infineon AG 32,96 0,18% Infineon AG
STMicroelectronics N.V. 24,58 1,17% STMicroelectronics N.V.

Indizes in diesem Artikel

DAX 20 246,37 -0,33%