25.08.2024 15:16:38
|
Hohe Kosten - Luftfahrtindustrie rechnet mit weniger Flugangebot
BERLIN (dpa-AFX) - Die zum Mai erhöhte Luftverkehrssteuer wird aus Sicht der Luftfahrtbranche zu Flugstreichungen an deutschen Airports führen. "Die überhöhten Standortkosten werden uns im kommenden Winterflugplan 4 Millionen Sitzplätze kosten", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Joachim Lang, der Tageszeitung "Welt". Neben der Steuererhöhung nannte er als Kostenfaktor die Gebühren für Sicherheitskontrollen und Flugsicherung, die sich in Deutschland zuletzt verdoppelt hätten. In anderen Ländern seien diese deutlich niedriger. "Dies führt dazu, dass Airlines zu rechnen beginnen, ob es betriebswirtschaftlich noch sinnvoll ist, nach Deutschland zu fliegen."
Zuletzt hatte der irische Billigflieger Ryanair die Bundesregierung aufgefordert, die erhöhte Luftverkehrssteuer zurückzunehmen. Anderenfalls werde die Fluggesellschaft ihr Angebot von deutschen Flughäfen im kommenden Sommer um weitere zehn Prozent oder 1,5 Millionen Sitzplätze reduzieren und in Länder mit günstigerer Kostenbasis verlagern. Europas passagierreichste Fluggesellschaft verlangte zudem abgesenkte Gebühren für die Flugsicherung und einen Verzicht auf die bereits beschlossene Gebührenerhöhung für die Luftsicherheitskontrollen für Passagiere an den Flughäfen. Lang verteidigte den Ryanair-Vorstoß. "Das klingt für mich nicht nach Erpressung, sondern konsequent. Man sollte ihm (Ryanair-Chef Eddie Wilson) dankbar sein, dass er Klartext redet."
Lang ist seit Anfang Juli neuer BDL-Hauptgeschäftsführer. Er forderte, die Bundesregierung müsse die Einnahmen aus der angehobenen Luftverkehrssteuer für die Förderung alternativer Flugkraftstoffe verwenden, wie ursprünglich im Koalitionsvertrag vorgesehen. Die Summe von zwei Milliarden Euro reiche, "um einen ganzen Sektor zu dekarbonisieren", so Lang. "Die Bundesregierung müsste nur zwei Milliarden in die Hand nehmen, die sie auch noch von uns bekommt." Die Ampel-Regierung hatte die Ticketsteuer wegen der Haushaltskrise angehoben. Dies betrifft sämtliche Passagierflüge, die von deutschen Flughäfen abheben./kf/DP/mis
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Lufthansa AGmehr Nachrichten
30.01.25 |
Handel in Frankfurt: MDAX zum Handelsende stärker (finanzen.at) | |
30.01.25 |
Zuversicht in Frankfurt: MDAX nachmittags in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
30.01.25 |
EQS-PVR: Deutsche Lufthansa AG: Release according to Article 40, Section 1 of the WpHG [the German Securities Trading Act] with the objective of Europe-wide distribution (EQS Group) | |
30.01.25 |
EQS-PVR: Deutsche Lufthansa AG: Veröffentlichung gemäß § 40 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung (EQS Group) | |
30.01.25 |
Starker Wochentag in Frankfurt: Börsianer lassen MDAX am Donnerstagmittag steigen (finanzen.at) | |
30.01.25 |
Lufthansa-Aktie höher: Lufthansa stärkt Beziehung zu Air Baltic (Dow Jones) | |
30.01.25 |
MDAX-Papier Lufthansa-Aktie: So viel Verlust hätte eine Investition in Lufthansa von vor 3 Jahren bedeutet (finanzen.at) | |
29.01.25 |
Lufthansa steigt bei lettischer Fluglinie AirBaltic ein (dpa-AFX) |
Analysen zu Lufthansa AGmehr Analysen
20.01.25 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research | |
16.01.25 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research | |
16.01.25 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.01.25 | Lufthansa Market-Perform | Bernstein Research | |
09.01.25 | Lufthansa Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
Fraport AG | 57,10 | 1,06% | |
Lufthansa AG | 6,24 | -1,11% | |
Ryanair | 20,38 | 0,00% |