31.03.2009 19:45:00

'HB': Stromkonzerne können der Konkurrenz mehr Geld abnehmen

    BONN (dpa-AFX) - Die großen Stromkonzerne in Deutschland dürfen ihrer Konkurrenz laut einem Zeitungsbericht jetzt mehr Geld für das Nutzen der Leitungen in Rechnung stellen. Die Bundesnetzagentur habe nach kräftigen Einschnitten in den vergangenen Jahren den vier Konzernen E.ON <EOAN.ETR> , RWE<RWE.ETR>, Vattenfall und EnBW <EBK.FSE> wieder deutlich höhere Erlöse für ihre Höchstspannungsleitungen zugebilligt, berichtet das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Eine Sprecherin der Netzagentur bestätigte, dass die Behörde den Netzbetreibern Bescheide mit den jeweiligen Erlösobergrenzen zukommen lassen hat. Deren Höhe werde grundsätzlich vertraulich behandelt.

    Besonders groß fällt der Zuschlag demnach beim Marktführer E.ON aus. Deutschlands größtem Energiekonzern wurden laut dem Zeitungsbericht 30 Prozent höhere Erlöse genehmigt als noch vor einem Jahr. Die Einnahmen im Netzgeschäft dürften demnach um mehrere hundert Millionen Euro steigen. Bei Vattenfall Europe sind es laut "Handelsblatt" 14 Prozent mehr, bei der EnBW 13 Prozent und bei RWE zwischen neun und 16 Prozent, je nachdem wo ein Kunde Strom einspeist und wie viel er durch die Leitungen transportiert.

    In den vergangenen Jahren hatte die Bundesnetzagentur die Entgelte, die die Netzbetreiber Konkurrenten und ihren eigenen Vertriebsgesellschaften für die Nutzung der Leitungen in Rechnung stellen dürfen, noch regelmäßig gesenkt. Stromkunden hatten die harte Haltung der Bundesnetzagentur begrüßt. Die Netzkosten machen rund ein Drittel des Strompreises für Privathaushalte aus. Allerdings sind darin neben den Übertragungsnetzen auch die knapp 900 regionalen Verteilnetze enthalten. Nach Angaben der Bundesnetzagentur in dem Bericht haben sich unter anderem die Ausgaben der Netzbetreiber erhöht, um steigende Mengen an erneuerbarer Energie aufzunehmen./bok/DP/gr

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