Trotz Siemens-Votums |
16.02.2016 16:35:00
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Hauptversammlung entlastet OSRAM-Chef Berlien - Aktiengewinne schmelzen
Gegen Mittag war bekannt geworden, dass Siemens bei seiner einstigen Lampensparte die Machtprobe wagt und Berlien das Vertrauen entzieht. Daraufhin hatten die OSRAM-Papiere in der Spitze rund 8 Prozent gewonnen. Zuletzt lagen die Anteilsscheine minimal im Minus.
Die Aktien waren im November in Reaktion auf die neue Strategie von Berlien um rund 30 Prozent abgerutscht - nun sei zwischenzeitlich neue Hoffnung auf eine Erholung aufgekommen, sagte ein Händler. Ohne Entlastung wäre der Chef aus Sicht des Händlers wohl schnell zurückgetreten. Mit ihm wäre auch die neue Strategie verschwunden. Siemens ist noch mit 17,5 Prozent an der ehemaligen Tochter OSRAM beteiligt.
Da Siemens nun jedoch mit seinem Antrag auf Verweigerung der Entlastung gescheitert ist, werde der OSRAM-Chef jetzt gestärkt, meinte der Händler. "Er zieht nun sein Ding durch", beschrieb ein anderer Börsianer das aktuelle Szenario. Unterstützung erhielt Berlien auch von seinem Aufsichtsrat, der den strategischen Kurs des Vorstandes unterstützt.
Berlien habe mit seinem Strategiewechsel Börsenwert vernichtet und das Risikoprofil des Licht-Konzerns deutlich erhöht, sagte Siemens-Vertreter Christian Bleiweiß auf der Aktionärsversammlung. Der Bau einer weiteren LED-Fabrik in Malaysia ergebe ein beträchtliches Klumpenrisiko. Die strategische Hinführung der Investoren auf den Strategiewechsel und die Ankündigung seien mangelhaft gewesen. Berlien habe den Konzern nicht mit der notwendigen Vorsicht und Umsicht gelenkt./la/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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