Niedrigere Kosten |
14.08.2020 18:03:38
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Hapag-Lloyd-Aktie zieht fast zweistellig an: Hapag-Lloyd verdoppelt Gewinn trotz Corona-Krise
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg im ersten Halbjahr um 31 Prozent auf 511 Millionen Euro. Weil die Transportmenge im ersten Quartal noch gestiegen war, legte der Umsatz in den ersten sechs Monaten um zwei Prozent auf 6,4 Milliarden Euro zu.
Der Konzern profitierte von den plötzlich gefallenen Treibstoffpreisen - ein wesentlicher Teil der Betriebskosten. Zudem habe Hapag-Lloyd ihre Kapazität zurückgefahren und weitere Sparmaßnahmen umgesetzt, erklärte Konzernchef Rolf Habben Jansen. Somit konnte die Reederei auch ihre Liquiditätsreserven deutlich aufstocken.
"Dank der vielfältigen Maßnahmen, die wir in den vergangenen Monaten eingeleitet haben, sind wir weiterhin auf Kurs", so Habben Jansen. Der Konzern hält an seiner Ergebnisprognose für das laufende Jahr fest und peilt weiterhin ein einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen einer halben und einer Milliarde Euro an. Allerdings betonte das Management, dass dieser Ausblick mit erheblichen Unsicherheiten verbunden sei.
Hapag-Lloyd-Aktien auf Hoch seit Juli
Ein trotz der Corona-Krise starkes Halbjahr erfreut am Freitag die Anleger von Hapag-Lloyd. Die Aktien der Reederei zog zum XETRA-Schluss um 13,31 Prozent auf 56,60 Euro an. Damit holten sie sogar das Mitte Juli erreichte Zwischenhoch wieder ein. Nach einem ordentlichen Start ins neue Geschäftsjahr gingen die Transportvolumina im zweiten Quartal wegen der Pandemie zwar deutlich zurück, dennoch konnte der Konzern sein Ergebnis in den ersten sechs Monaten zum Vorjahreswert fast verdoppeln.
Die endgültigen Zahlen zum zweiten Quartal der Reederei seien etwas besser gewesen als die zuvor bekanntgegebenen Eckdaten, erklärte Analyst Samuel Bland von JPMorgan am Freitag in einer Einschätzung. Der Experte rechnet nun im dritten Quartal mit einem weiteren Gewinnsprung im Vergleich zum Vorjahr. Wegen der hohen Bewertung der Papiere bleibt er aber bei seinem negativen Votum mit "Underweight". Sein Kursziel von knapp 39 Euro signalisiert nach wie vor ein deutliches Abwärtsrisiko.
/knd/mis
HAMBURG (dpa-AFX)

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