Verbesserung in Sicht |
11.08.2022 15:35:39
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Hapag-Lloyd-Aktie sinkt fast zweistellig: Hapag Llyod erwartet baldige Normalisierung der Lieferketten - Gewinn deutlich erhöht
In den Monaten Januar bis Juni nahm Hapag-Lloyd trotz einer praktisch stagnierenden Transportmenge deutlich mehr ein als ein Jahr zuvor. Denn die Engpässe in den Häfen führen zu überdurchschnittlich langen Umlaufzeiten bei Schiffen und Containern - und in der Folge hohen Transportpreisen. Der Umsatz verdoppelte sich dadurch nahezu auf knapp 17 Milliarden Euro. "Wir haben von deutlich besseren Frachtraten profitiert und blicken insgesamt auf einen außergewöhnlich starken Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr. Gleichzeitig erhöht ein starker Anstieg in allen Kostenkategorien den Druck auf unsere Stückkosten", fasste Jansen das erste Halbjahr zusammen.
So standen höhere Kosten für das Handling der Container, für Charterschiffe und ein Anstieg des durchschnittlichen Bunkerverbrauchpreises den hohen Einnahmen entgegen. Unterm Strich blieb bei der Reederei mit rund 8,6 Milliarden Euro dennoch gut dreimal so viel Gewinn wie ein Jahr zuvor. Hapag-Lloyd hatte bereits Ende Juli vorläufige Zahlen vorgelegt und in diesem Zuge auch die Prognose für 2022 angehoben. So soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern in diesem Jahr jetzt 16,3 bis 18,3 Milliarden Euro erreichen. Das wäre noch einmal deutlich mehr als die 9,4 Milliarden aus dem Jahr 2021.
So reagiert die Hapag Lloyd-Aktie
Angesichts wohl sinkender Transportpreise sind die Aktien von Hapag-Lloyd am Donnerstag unter Druck geraten. Trotz starker Quartalszahlen und angehobener Jahresziele sackten sie mit knapp unter 300 Euro auf den tiefsten Stand seit Ende Juli. Zugleich fielen sie damit auch unter die 21-Tage-Linie, die aktuell bei 313 Euro den kurzfristigen Trend der Aktie signalisiert sowie unter 90-Tage-Linie bei 329 Euro für den mittelfristigen Trend.
Zuletzt verbuchten sie einen Abschlag von 9 Prozent auf 310,00 Euro. Im bisherigen Jahresverlauf stehen sie auf diesem Niveau, das ein Plus von immerhin 12 Prozent bedeutet, aber trotzdem noch deutlich besser da als die meisten deutschen Aktien.
Wie die Hamburger Container-Reederei an diesem Tag zur Vorlage ihrer detaillierten Quartalszahlen mitteilte, dürften sich die Lieferketten absehbar wieder entspannen, was im Gegenzug auf die Frachtraten für Containertransporte drücken wird. Diese waren während der Corona-Pandemie extrem gestiegen und davon hatten auch die Aktien von Hapag-Lloyd profitiert. Vor Beginn der Pandemie hatten sie um die 70 Euro gekostet. Das Rekordhoch erreichten sie dann im Mai 2022 bei knapp unter 475 Euro.
HAMBURG (dpa-AFX)
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