Umsatz geht zurück 01.08.2013 08:02:32

Handelskonzern METRO kämpft weiter mit schwierigem Umfeld

Schuld ist unter anderem die anhaltend flaue Konsumstimmung in Europa. Dazu lastete die Insolvenz der Baumarktkette Praktiker auf dem Ergebnis, an die die ehemalige Muttergesellschaft METRO noch eine Reihe von Immobilien vermietet hat. Der Umsatz sank um 3,6 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro. Allerdings hat sich METRO von einigen Geschäften getrennt, etwa den britischen Großhandel, Real Osteuropa oder Media Markt in China. Bereinigt um Portfolioänderungen ging der Umsatz um 0,5 Prozent zurück. Für diesen Rückgang spielte auch das frühe Ostergeschäft eine gewisse Rolle, das dieses Jahr in das erste Quartal fiel.

   Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten ging von 315 Millionen auf 276 Millionen Euro zurück. Verantwortlich dafür waren weitere Preissenkungen bei Media-Saturn sowie Beeinträchtigungen durch Streiks, insbesondere bei Real Deutschland.

   Dagegen verbesserte METRO das Nettoergebnis mit 33 Millionen Euro deutlich. Dies hing jedoch mit Sonderbelastungen im Vorjahr zusammen, die nun wegfielen: So hatten Abschreibungen von 172 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf des britischen Großhandelsgeschäfts im Vorjahresquartal zu einem Verlust von 18 Millionen Euro geführt. Darum bereinigt fiel der Nettogewinn auf 19 Millionen von 113 Millionen Euro.

   Weiter schwach entwickelte sich das derzeit in der Sanierung befindliche Großhandelsgeschäft: Umsatz und operatives Ergebnis waren erneut rückläufig. Die SB-Warenhausgruppe Real musste ebenfalls Federn lassen und rutschte in die Verlustzone. Die Elektroniktochter Media-Saturn weitete ihre Verluste aus. Am besten präsentierte sich wieder einmal die Warenhausgruppe Kaufhof, die bei einem sinkenden Umsatz ihr operatives Ergebnis steigerte.

   Den Ausblick bekräftigte METRO. Für das Rumpfgeschäftsjahr, das am 30. September endet, erwarten die Düsseldorfer eine um Verkäufe bereinigte moderate Umsatzsteigerung und ein sinkendes operatives Ergebnis. Vor Sonderfaktoren prognostiziert METRO beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als 704 Millionen Euro erzielt wurden. Mit Erlösen aus Immobilienverkäufen, die über dem Vorjahreswert von 195 Millionen Euro liegen sollen, will METRO das Ergebnis aufpolieren.

   DJG/nas/jhe

  Dow Jones Newswires

Von Natali Schwab

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