Schlüssel wird geändert |
13.06.2014 17:16:48
|
GM warnt vor neuen Problemen mit der Zündung
GM berichtete am Freitag von drei Unfällen mit vier Leichtverletzten, die darauf zurückzuführen sein könnten. Das Problem sei jüngst bei Tests mit dem sogenannten Muscle Car entdeckt worden, hieß es. Nun wird die Konstruktion des Zündschlüssels geändert. Bislang ist dieser in die Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung integriert und klappt auf Knopfdruck heraus. Schlüssel und Fernbedienung werden nun getrennt.
GM kommt seit Monaten nicht aus den Schlagzeilen heraus, weil das Unternehmen fehlkonstruierte Zündschlösser in 2,6 Millionen älteren Wagen ein Jahrzehnt lang ignoriert hatte. Bei Unfällen starben nach Firmenangaben 13 Menschen; Verbraucherschützer kommen auf weit höhere Zahlen. Erst unter der Ägide der neuen Konzernchefin Mary Barra räumte GM den Mangel ein. Nach einer firmeninternen Überprüfung folgte eine Welle an weiteren Rückrufen wegen diverser Probleme.
Neben dem Chevrolet Camaro startete GM am Freitag drei weitere Rückrufe wegen anderer Mängel, die zusammen 69 800 Wagen umfassen. So gibt es bei der mittlerweile abgestoßenen Marke Saab Probleme mit den Sicherheitsgurten im 9-3 Cabriolet; beim Kleinwagen Chevrolet Sonic des Modelljahrs 2012 kann das Automatikgetriebe ausfallen; bei der Limousine Buick LaCrosse aus 2014 kann die Steuerung der elektrischen Fensterheber verrückt spielen. Dem Konzern sind nach eigenen Angaben jedoch keinerlei Unfälle wegen der Mängel bekannt.
Konzernchefin Barra hat sich nach ihrem Amtsantritt im Januar die Sicherheit der Wagen auf die Fahnen geschrieben. Sie lässt die Modellreihen systematisch überprüfen, wodurch sich die hohe Zahl an Rückrufen erklären lässt. In diesem Jahr sind es bereits 38 Stück, die weltweit annähernd 16,5 Millionen Wagen umfassen, davon 14,4 Millionen in den USA. Zum Vergleich: GM verkaufte im vergangenen Jahr weltweit 9,7 Millionen Autos.
Die Aufdeckung des neuesten Mangels an der Zündung sei "ein Beispiel für den neuen Standard in Sachen Produktsicherheit bei GM", erläuterte der zuständige Manager Jeff Boyer. Der Konzern musste wegen des verschleppten Rückrufs bei den Zündschlössern bereits eine Strafe von 35 Millionen Dollar zahlen. Der Konzern feuerte nach einer internen Untersuchung 15 Mitarbeiter. In einer emotionalen Rede bat Barra vor einer Woche um Entschuldigung. "Das hätte niemals passieren dürfen", sagte die Managerin. "Wir haben unseren Job einfach nicht gemacht."
/das/DP/jha
DETROIT (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu General Motorsmehr Nachrichten
28.11.24 |
S&P 500-Papier General Motors-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in General Motors von vor 10 Jahren eingefahren (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Handel in New York: S&P 500 letztendlich im Aufwind (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Optimismus in New York: So entwickelt sich der S&P 500 am Nachmittag (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Börse New York in Grün: S&P 500 im Plus (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Börse New York: S&P 500 präsentiert sich zum Start fester (finanzen.at) | |
25.11.24 |
GM set to enter Formula One motor racing under its Cadillac brand (Financial Times) | |
25.11.24 |
General Motors-Aktie mit Gewinnen: Cadillac steigt in Formel 1 ein (dpa-AFX) | |
21.11.24 |
S&P 500-Wert General Motors-Aktie: So viel hätten Anleger an einem General Motors-Investment von vor 5 Jahren verdient (finanzen.at) |
Analysen zu General Motorsmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
General Motors | 52,88 | -0,23% |