Fusion auf Zielgerade |
01.12.2016 17:30:00
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Neuer RBI-Chef zu rascher Dividende verhalten
"Natürlich ist es unser Anliegen, dass wir so bald als möglich auch Dividenden zahlen", sagte Strobl bei seiner Pressekonferenz mit RBI-Aufsichtsratschef Walter Rothensteiner. Man werde aber sicher nicht eilig und vorzeitig Entscheidungen treffen.
Der Wert des Unternehmens sei zumindest genau so wichtig wie die Dividende selbst. Die Eigentümer wüssten um die Erfordernisse von RBI und RZB und hätten zuletzt auch auf Dividenden verzichtet. Letztmals hat die börsennotierte Raiffeisen Bank International für das Jahr 2013 Dividenden gezahlt.
Jedenfalls erwarte die RBI für das Jahr 2016 Gewinn. Dass daraus Ausschüttungen an die Aktionäre erfolgen, hatte die Bank schon als unwahrscheinlich bezeichnet. "Wir gehen davon aus, dass man heuer nichts machen wird, das war auch nie in der Planung", sagte Rothensteiner heute. Durch die Fusion der RZB mit ihrer Tochter RBI falle eine Ebene weg, womit auch Dividenden an die Raiffeisenlandesbanken ein Jahr früher dort landeten als früher von der RZB.
Ende 2017 soll die fusionierte Bank eine harte Kernkapitalquote von mindestens 12 Prozent haben soll. Die Fusion selbst sei in der Zielgeraden, wurde am Donnerstag betont.
Der bisherige RBI-Chef, Karl Sevelda, tritt ab, sobald die Verschmelzung rechtswirksam geworden ist. Das wird für die dritte Märzwoche erwartet.
Strobl wurde im Aufsichtsrat gestern Mittwoch als künftiger Konzernchef designiert. Er ist auf fünf Jahre bestellt.
Die Fusionsbank wird weiter RBI heißen. Eine Namensänderung war aus Kostengründen kein Thema, sagte Strobl heute. Der Name RZB wird verschwinden.
(Schluss) rf/sp
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