Trotz Air-Berlin-Ausfall |
16.01.2018 14:14:00
|
Flughafen Wien 2017 mit Passagierrekord
2018 soll es ähnlich weitergehen. Zumindest drei Prozent soll das Passagierwachstum betragen, falls es bei Niki "eine tragfähige Lösung" gibt, könnten es auch noch mehr werden. Wobei dem Flughafen Wien jede Lösung recht ist. Man hätte mit Eurowings gut zusammenarbeiten können, habe mit Lauda gute Erfahrungen und auch mit Vueling bereits gute Gespräche geführt, so Jäger. Vueling wolle sieben bis acht Flugzeuge in Wien stationieren, habe ein "ambitioniertes Wachstumsprogramm", eine gute Mischung aus Geschäfts- und touristischen Zielen, wolle in der DACH-Region aktiver werden und sei ein gut etablierter Lowcost-Carrier mit starkem wirtschaftlichen Hintergrund. "Wir könne mit Vueling gut leben", so Jäger.
2018 werden vor allem Lowcost-Carrier wie Wizz Air und easyJet zum Wachstum beitragen, sie dürften Wien 1,5 Millionen zusätzliche Passagiere bringen.
Obwohl es 2017 in Wien deutlich mehr Passagiere gab, ging die Zahl der Flugbewegungen um 0,8 Prozent zurück. Der Trend, dass größere Flugzeuge eingesetzt werden und diese auch voller sind, habe sich fortgesetzt, so Jäger. In den letzten zehn Jahren sei der Anzahl der Sitze pro Flugzeug um 30 Prozent, die Anzahl der Passagiere sogar um 50 Prozent gestiegen. In den nächsten Jahren werde es aber wieder zu einem Anstieg der Flugbewegungen kommen.
Einen anderen Rekord präsentierte der Flughafen bei der Auswahl, die ihren Passagieren zur Verfügung steht. Es gab 195 Destinationen, die von Wien aus mit 74 Fluglinien erreichbar waren. 2018 kommen "mindestens" elf neue Ziele dazu, insbesondere weil die ungarische Billiggesellschaft Wizz Air in Wien drei Flugzeuge stationiert und fünf neue Ziele in Osteuropa anfliegt - was wieder die CEE-Kompetenz Wiens steigert. Auf der Langstrecke kommen Kapstadt und Tokio dazu.
Mit dem Ausfall von Air Berlin/Niki ist die Dominanz der Lufthansa-Gruppe 2017 auf 64 Prozent aller Passagiere in Wien gestiegen, heuer könnte es sogar noch einen leichten Zuwachs geben. Zuversichtlich ist Jäger auch, dass die Langstrecke ihren Anteil von 13 auf 14 Prozent steigern kann. Wie dieser Vergleich in einem Jahr aussieht, hängt stark von der Lösung für Niki ab.
Auslandsbeteiligungen Malta und Kosice im Aufwind
Nicht nur der Flughafen in Wien, sondern auch die Auslandsbeteiligungen in Malta und Kosice haben 2017 deutliche Zuwächse bei den Passagierzahlen verbucht. In Malta sei - gerade noch am 31. Dezember - der sechsmillionste Passagier begrüßt worden. Im ostslowakischen Kosice habe es erstmals "seit langem" wieder über 500.000 Passagiere gegeben, sagte Vorstand Julian Jäger.
Die Flughafen-Gruppe hat 2017 auf den drei Flughäfen zusammen 30,9 Millionen Passagiere abgefertigt, das entspricht einem Zuwachs von 6,9 Prozent im Vergleich zu 2016. 79 Prozent der Passagiere kamen nach Wien, 19,5 Prozent nach Malta und 1,5 Prozent nach Kosice. Die kleinen Flughäfen haben aber zuletzt das deutlich höhere Wachstum verbucht: In Malta betrug das Plus 17,5 Prozent, in Kosice 13,8 Prozent, in Wien "nur" 4,5 Prozent.
In Malta hat sich Ryanair zum Marktführer mit 36 Prozent aller Passagiere entwickelt. Air Malta hat nur mehr 27,5 Prozent, obwohl die Airline auch auf Wachstumskurs sei, wie Jäger sagte. Ab Sommer soll es von Air Malta eine Direktverbindung von Catania nach Wien geben. Das wichtigste Zielland für Abflüge aus Malta ist Großbritannien (25 Prozent Marktanteil), vor Italien und Deutschland. In Malta werde derzeit der Terminal erweitert.
Kosice habe wiederum mit seinen 500.000 Passagieren "deutlich mehr als eine Million" Euro Gewinn erwirtschaftet. Das sei ein großer Erfolg und ein Zeichen einer effizienten Führung des Flughafens, insbesondere wenn man bedenke, dass der Flughafen Bratislava mit drei Mal so vielen Passagieren jährlich vier bis neun Mio. Euro Verlust schreibe. Kosice sei der einzige Flughafen der Slowakei, der Gewinne schreibt.
Die ungarische Billigflugline Wizzair, die 2018 auch in Wien Flugzeuge stationieren wird, ist in Kosice mit 42 Prozent Marktführer, gefolgt von der tschechischen Fluglinie und der AUA. Auch hier ist, wie in Malta, Großbritannien die wichtigste Destination, weil viele Slowaken dort arbeiten.
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu easyJet plcmehr Nachrichten
10:03 |
FTSE 100-Titel easyJet-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in easyJet von vor einem Jahr abgeworfen (finanzen.at) | |
25.11.24 |
Gewinne in London: So steht der FTSE 100 aktuell (finanzen.at) | |
25.11.24 |
Pluszeichen in London: FTSE 100 freundlich (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Holding(s) in Company (EQS Group) | |
22.11.24 |
Holding(s) in Company (EQS Group) | |
21.11.24 |
Holding(s) in Company (EQS Group) | |
21.11.24 |
Börse London in Grün: FTSE 100 beginnt Donnerstagshandel im Plus (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Starker Wochentag in London: FTSE 100 beginnt Handel im Plus (finanzen.at) |
Analysen zu easyJet plcmehr Analysen
12.11.24 | easyJet Market-Perform | Bernstein Research | |
05.11.24 | easyJet Overweight | Morgan Stanley | |
30.10.24 | easyJet Buy | Jefferies & Company Inc. | |
14.10.24 | easyJet Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.10.24 | easyJet Overweight | Barclays Capital |
Aktien in diesem Artikel
Air Berlin plc | 0,01 | -2,00% | |
easyJet plc | 6,36 | -0,62% | |
Flughafen Wien AG | 53,20 | 0,00% | |
Lufthansa AG | 6,15 | -0,42% | |
Wizz Air | 16,11 | -1,41% |